AK-Test: Sparzinsen steigen wieder

Die Arbeiterkammer (AK) hat gute Nachrichten für Sparer: Die Zinsen steigen - wenn auch noch spärlich. "Aber es tut sich was in der Zinslandschaft", so AK-Expertin Gabriele Zgubic. Für das täglich fällige Sparbuch gibt es demnach aktuell eine jährliche Verzinsung zwischen 0,001 bis 2,00 Prozent, der Mittelwert liege bei 0,40 Prozent. Wer sich für ein Kapitalsparbuch/Festgeld mit 60 Monaten Bindung entscheidet, erhalte 2,00 bis 3,40 Prozent Verzinsung (Median: 2,675 Prozent).
AK-Verbraucherschützerin Zgubic rät Sparern allerdings zur Vorsicht: "Die Bandbreite bei den Zinsen ist sehr groß. Aber man muss aufpassen, denn manche attraktivere Zinskonditionen gelten nur für Neukundinnen und -kunden oder nur für einen bestimmten Zeitraum." Insgesamt lasse sich sagen, dass die Leitzinserhöhungen der EZB "mit ziemlicher Verspätung und nicht im entsprechenden Ausmaß" angekommen seien.
Laut einem AK-Test steigen die Sparzinsen langsam wieder
Aktuell geht der Trend beim Bankenrechner bei den Sparzinsen nach oben. Die AK Wien hat die Zinssätze von 27 Banken (Online-Banken und Banken mit Filialen in Wien) erhoben. Die Abfragen erfolgten am 4. und 5. September. Bei den Zinsen gibt es eine große Bandbreite.
Die Bandbreite bei den derzeitigen Konditionen für Sparer
Konkret gibt es derzeit folgende Konditionen:
- Sparbuch (täglich fällig): 0,001 bis 2,00 % p.a. (Median: 0,40 % p.a.)
- Onlinesparen (täglich fällig): 0,01 bis 3,19 % p.a. (Neukundeaktion) (Median: 2,00 % p.a.)
- Kapitalsparbuch/Festgeld 12 Monate: 1,10 bis 3,30 % p.a. (Median: 2,70 % p.a.)
- Kapitalsparbuch/Festgeld 36 Monate: 0,125 bis 3,65 % p.a. (Median: 2,75 % p.a.)
- Kapitalsparbuch/Festgeld 60 Monate: 2,00 bis 3,40 % p.a. (Median: 2,675 % p.a.)
Sparen wird wieder attraktiver für Kunden
Die Arbeiterkammer legt Sparern den AK-Bankenrechner nahe, mit dem neben Sparprodukten auch Girokonten, Privatkredite und Bausparangebote verglichen werden könnten.
Dass laut Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) die Banken ihre Konditionen künftig an eine Plattform der Oesterreichischen Nationalbank melden sollen, kann die AK-Abteilungsleiterin nicht nachvollziehen: "Warum die Banken ihre Konditionen jetzt an eine erst zu entwickelnde Plattform der Oesterreichischen Nationalbank melden sollen, ist nicht nachvollziehbar, denn genau das bietet bereits der AK-Bankenrechner. Er ist unabhängig, neutral, frei von Werbung, hat klare Vergleichskriterien und stellt die Suchergebnisse transparent dar."
Den gesamten AK Sparzinsentest finden Sie hier.
(APA/Red)
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