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AK schlägt wegen Preisen im Lebensmittelhandel Alarm

Die Preise im Lebensmittelhandel gehen durch die Decke.
Die Preise im Lebensmittelhandel gehen durch die Decke. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Die Preise im Lebensmittelhandel gehen durch die Decke, warnt die Arbeiterkammer (AK).
Kräftiger Anstieg bei Lebensmittelpreisen

Während der Lebensmittelhandel versucht, das Image eines Preistreibers abzuwehren, hat die Arbeiterkammer (AK) eine andere Sichtweise.

AK: Preise für günstigste Lebensmittwl und Reinigungsprodukte stark gestiegen

Die AK war einkaufen und ist überzeugt davon, dass es erneut deutliche Preisanstiege bei den preiswertesten Lebensmitteln gab. Diese sind im September im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 8,2 Prozent angestiegen. Ein Warenkorb mit 40 der günstigsten Lebensmittel und einigen Reinigungsprodukten kostet derzeit fast 82 Euro, während er im Vorjahr knapp 76 Euro gekostet hat.

"Die Preise gehen durch die Decke, da bleibt einem der Bissen im Hals stecken", so die Arbeitnehmervertreter am Dienstag. Sie rechnen vor: Bohnenkaffee ist im Jahresvergleich um 57 Prozent teurer geworden, bei Tafelessig waren es 41 und bei Orangensaft 36 Prozent. Vollmilchschokolade verteuerte sich demnach um 23 Prozent, Vollmilch um 8 und Tomaten um 7 Prozent. Aber es gibt auch Produkte, die günstiger wurden, so kostete Duschgel heuer im September um 17 Prozent weniger als vor einem Jahr.

AK fordert Anti-Teuerungskommission

Auffällig ist der weiterhin hohe Preisunterschied zwischen Supermärkten und Diskontern. Erstere würden demnach im Schnitt um 7,8 Prozent teurer sein als der Diskont. Fazit der Arbeitnehmervertreter: "Es braucht vor allem eine Anti-Teuerungskommission, die Preissteigerungen entlang der Wertschöpfungskette analysieren und Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Preissteigerungen vorlegen kann."

(APA/Red)

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