Noch hat das Finanzministerium nicht geklärt, was mit der Pendlerpauschale bei Homeoffice und Kurzarbeit geschieht. Steht sie den Betroffenen weiterhin zu? Die Arbeiterkammer in Vorarlberg sagt ja, die Pendlerpauschale sollte wie bei Urlaub oder Krankenstand aufrecht bleiben. Fast 94.000 Menschen in Vorarlberg pendeln zur Arbeit.
"Als wäre der Pendler im Urlaub oder Krankenstand"
Klar ist: Im Homeoffice oder bei Kurzarbeit fahren die Arbeitnehmer kaum oder gar nicht mehr zur Arbeit. Trotzdem sagt die Steuerexpertin der AK Vorarlberg Eva-Maria Düringer: „Die Pendlerpauschale ist unserer Ansicht nach weiterhin zu gewähren, ganz so als wäre der Pendler in Urlaub oder Krankenstand.“
Die AK ist der Überzeugung: "Die Pendlerpauschale muss weiter gelten."
Die Arbeiterkammer Vorarlberger stützt sich dabei auch auf eine interne Online-Umfrage unter Arbeiternehmern: Dieser zufolge sorgen sich zunehmend mehr Menschen um ihre finanzielle Absicherung. Grundsätzlich sind die Fahrtkosten für den Arbeitsweg mit dem Verkehrsabsetzbetrag mit 400 Euro abgegolten, der bei der Lohnabrechnung automatisch berücksichtigt wird. Das Geld der Pendlerpauschale - mit oft einigen hundert Euro - würde dringend gebraucht, um den Lebensunterhalt weiterhin bestreiten zu können, ist eine der Erkenntnisse aus den Rückmeldungen der Bevölkerung.
Umfrage: "Wie hat dein Arbeitgeber in der Krise reagiert?"
Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Online-Umfrage der AK Vorarlberg (über 1.200 Teilnehmer aus verschiedenen Branchen, Altersgruppen und Lebenslagen). Fast die Hälfte der Teilnehmer muss im Moment Urlaubstage oder Sonderurlaub konsumieren, arbeitet in Kurzarbeit oder generell weniger Stunden pro Woche.


Weshalb die Umfrage? „Je mehr wir von den Nöten der Betroffenen wissen, desto besser können wir ihnen helfen“, betont AK-Präsident Hubert Hämmerle.
Die Umfrage der AK Vorarlberg ist weiterhin online. Sie können unter folgendem Link daran teilnehmen.
(Red)
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