AK fordert mehr Weiterbildungsangebote für Berufswechsel beim AMS

In den letzten zehn Jahren sank der Anteil des AMS an der Weiterbildungsfinanzierung von 20 auf 14 Prozent, der Anteil der Unternehmen von 41 auf 31 Prozent. Im Gegensatz dazu stieg der Anteil der Arbeitnehmer von 29 auf 42 Prozent. Die AK fordert mehr Budget für das AMS, um Weiterbildungsangebote auszubauen. Vermittlung und Weiterbildung sollten gleich wichtig sein. Klarheit und passende Angebote sind für Berufswechsler notwendig. Finanzielle Unterstützung ist entscheidend für die Möglichkeit zur Weiterbildung.
AK sieht "gute Basis - aber noch viele Hürden" für Berufswechsel
Es gebe hierbei eine "gute Basis - aber noch viele Hürden". Die Studie zeigt beispielhaft, wie der Wechsel aus "verletzlichen" Ausgangsberufen gelingen kann. Genannt werden etwa Flugbegleiter, Kfz-Technikerinnen, Fachhelfer am Bau, Beschäftigte bei Bergbahnen im Wintertourismus und bei Tankstellen. Die AK stellt für die untersuchten Ausgangsberufe passende Zielberufe und mögliche Qualifizierungswege vor - dargestellt als "Wanderkarten" für eine Neuorientierung im Job. Der Fokus liegt auf Personen ab etwa 35 Jahre mit langjähriger beruflicher Erfahrung, für die eine Veränderung wünschenswert oder notwendig sowie möglich ist.
Das österreichische Aus- und Weiterbildungssystem biete bereits gewisse Möglichkeiten. So ist die Anrechnung von Lehrzeiten in verwandten Berufen möglich. Es gibt beispielsweise auch berufsbegleitende Kurse, Abendkollegs und Lehrgänge am zweiten Bildungsweg. Großes Potenzial böten die Bereiche Energiewende und Pflege. Laut Umweltbundesamt gibt es in Österreich noch rund 1,4 Mio. Öl- und Gasheizungen, die getauscht werden müssen. Hier stellen die Berufswanderkarten dar, welche Wege von Berufen der Installations- und Gebäudetechnik zu Berufen nicht-fossiler Heizsysteme führen.
(APA/Red)
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