Dies teilten die Veranstalter gegen 16.00 Uhr mit. "Bei dem nieseligen, kalten Wetter ist das beachtlich", sagte ein Offizier.
Die Temperaturen kamen den ganzen Tag über zwölf bis 13 Grad Celsius nicht hinaus, dazu nieselte es immer wieder. Der Laune der meisten Besucher war dennoch nicht im Sturzflug: "Das erste Mal, dass ich bei einer Airpower leicht friere", sagte ein Besucher. Für die Flugdarbietungen waren die Wolken nicht so schlecht - die Silhouetten der Fluggeräte zeichneten sich gut sichtbar am Himmel ab.
Schlechtes Wetter als Wermutstropfen
Das nasskalte Wetter dürfte aber auch etliche Besucher früher als sonst zum Verlassen des Geländes veranlasst haben. Kaum war kurz vor 16.00 Uhr die Darbietung der populären italienischen Kunstflugstaffel "Frecce Tricolori" beendet, packten viele Zuseher ihre Klappstühle zusammen und strebten in Massen dem Ausgang zu.
Generalstabschef Robert Brieger und Airpower-Projektleiter Arnold Staudacher nutzten ein Pressegespräch am Freitag dazu, um auf Mittelbedarf für das Heer hinzuweisen. Man brauche dringend die Investitionen, er gehe davon aus, dass sich die nächste Regierung an die Zusage des Hubschrauber-Pakets halte, sagte Brieger.
Fortbestand der Airpower wackelt
Er hoffe, dass die nächste Regierung die Zusage der türkisblauen Regierung für das Helikopter-Paket übernehme, sagte der Generalstabschef. Dabei geht es um die Beschaffung von leichten Hubschraubern als Alouette III-Nachfolger bzw. der Ergänzung der Blackhawk-Staffel um drei Maschinen. Priorität vor einer Entscheidung über einen Weiterbetrieb des Eurofighter habe die Beschaffung eines Nachfolgemusters für die rund 50 Jahre alten Saab 105Ö Trainer und Luftraumüberwachungsflugzeuge.
Auf die Frage nach der Umschichtung von Mittel aus dem Ausbildungsbudget für die Abhaltung der Airpower sagte Brieger vor Journalisten, man müsse zugestehen, dass die Vorbereitungen für die Flugshow schon weit gediehen gewesen seien. Die Airpower sei ja auch ausbildungsmäßig nutzbar, hinsichtlich Flugleistungen und Bodenorganisation. "Das scheint mir verkraftbar. Aber natürlich wäre ich froh, wenn wir auch das Geld für große Verbandsübungen wie auf Brigadeebene hätten", so der Generalstabschef.
Mit Ach und Krach finanziert
Brigadier Staudacher meinte zur Abhaltung der Airpower, deren Finanzierung mit Ach und Krach zustande kam: "Da stand schon die Glaubwürdigkeit auch auf dem Spiel. Es sind ja auch schon Verträge abgeschlossen worden." Zur Kritik an der Airshow als klimafeindliche Veranstaltung sagte Staudacher: "Das Triebwerk, das kein CO2 ausstößt, ist noch nicht erfunden. Und wenn, könnte es sich das Bundesheer nicht leisten." Ein Tag Airpower in Zeltweg emittiere gleich viel CO2 wie ein Tag des Betriebs des Zivilflughafens Graz, und dieser sei keiner von den großen Airports. Und die Airpower findet nur alle drei Jahre statt. Da werde in der Diskussion einiges aus dem Zusammenhang gerissen, sagte Staudacher.
Eine Airpower auch künftig alle drei Jahre sei zweckmäßig, wenn auch Geld für andere Übungen da sei, sagte der Brigadier. Gebe es einen kürzeren Rhythmus wie etwa alle zwei Jahre, dann müsste man schon wieder zu planen beginnen, wenn die Tore zum Gelände gerade erst geschlossen würden. Die Airpower sei ja auch ein Kristallisationspunkt der Kontakte und der guten Beziehungen, vor allem mit den Nachbarstaaten.
(APA)
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