Bei der Wahl zum Fisch des Jahres - veranstaltet durch den Österreichischen Fischereiverband, die Landesverbände, das Bundesamt für Wasserwirtschaft und das Österreichische Kuratorium für Fischerei - entfielen die meisten Stimmen auf die Äsche.
Die Äsche
Sie gehört zu den schönsten, aber gleichzeitig empfindlichsten Fische unserer Flüsse: die Äsche – eine graue Eminenz. Zum Überleben benötigt sie sauerstoffreiche, klare, sommerkühle Bäche und Flüsse mit ausgedehnten, lockeren Kiesbänken und einer Idealtemperatur von 18 °C. Doch genau diese Lebensräume für die Äsche gingen in den letzten Jahren vielfach verloren. Die Äsche reagiert von allen einheimischen Fischen mit am empfindlichsten auf Umweltveränderungen und gehört zu den ersten, die sich von verschlechterter Wasserqualität vertreiben lassen.
Namensursprung
Ganz bestimmten Flussabschnitten gab sie durch ihr früher massenhaftes Vorkommen ihren Namen: Die Äschenregion in mittleren Gebirgs- und Voralpenbächen und -flüssen mit mäßiger bis starker Strömung.
In Vorarlberg gilt die Äsche als stark gefährdet. Aktuell gibt es Vorkommen in der Bregenzerach, der Weißach, der Ill und dem Alten Rhein.
Die Äschenregion sind die großen Talgewässer, die am stärksten von Schwall und Sunk und Verbauung betroffen sind. Der Verlust an Laichhabitaten für die Äsche z. B. durch Baumaßnahmen an fließenden Gewässern und der zunehmende Fraßdruck durch Prädatoren (Graureiher, Kormoran, Gänsesäger) sind weitere Gründe, die die Äschenpopulationen stark dezimieren.
Wiederaufbau der Bestände
Seit einigen Jahren versuchen im Rahmen eines gemeinsamen Äschenprojektes der Fischereiverband für das Land Vorarlberg, das Landesfischereizentrum und die illwerke/vkw wieder Äschenbestände aufzubauen.
(Red.)
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