Man sei eine “glühende Verfechterin” des Ausbaus von Primärversorgung, werde sich jedoch gegen ein eigenes PHC-Gesetz zur Wehr setzen, das nur das Ziel habe, niedergelassene Ärzte in “Knebelverträge” zu zwingen, hieß es in einer Aussendung am Montag.
Ärztekammer wehrt sich
“Wer den neuen Entwurf zum PHC-Gesetz analysiert und zwischen den Zeilen liest, kommt rasch zum Ergebnis, dass hier nicht eine Optimierung der Versorgung im Vordergrund steht”, kritisierte Johannes Steinhart, Obmann der Kurier niedergelassene Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer für Wien. Vielmehr mache das Gesundheitsministerium “mehr oder weniger verklausuliert gegen niedergelassene Hausärzte mit Kassenvertrag mobil”.
Kritik am Entwurf
Der Gesetzesentwurf sehe ein Ende der Sozialpartnerschaft im Gesundheitswesen vor, kritisierte Steinhart weiters. Außerdem wäre die Parallelstruktur eine “Einladung an die Sozialversicherungen, immer weniger Ressourcen in das bisherige System von Kassenhausärzten zu investieren”. Der Vizepräsident erklärte zudem: Das in Wien betriebene erste PHC-Zentrum habe bewiesen, dass dies auch ohne eigenes PHC-Gesetz zu bewerkstelligen sei.
(APA)
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