Feldkirch. (etu) Teddyärzte im Großeinsatz: Knapp 700 Kinder kamen erwartungsvoll mit ihren Kuscheltieren im Arm, um diese verarzten zu lassen. Erstmals fand das Teddybärenkrankenhaus in Vorarlberg statt. „Und noch nie war der mediale Andrang so groß“, erzählt Andrea Marosi-Kuster, Pressereferentin des LKH Feldkirchs.
Kuscheltiere sind Patienten
Im Panoramasaal des LKH Feldkirch war am Donnerstag und Freitag alles anders: Das Teddybärkrankenhaus war auf Besuch. Drei- bis sechsjährige Mädchen und Burschen kamen, nicht als Patienten, sondern als Betreuungsperson des eigenen Kuscheltiers. Ziel war es, durch aktives Erleben der wichtigsten Abläufe im Krankenhaus und durch das Kennenlernen von medizinischen Untersuchungen die Angst vor einem Krankenhausbesuch zu nehmen. Das sechsköpfige Team, Dominik Klug, Natascha Pruger, Andreas Hasenburger, Lisa Marie Dertinger, Vanessa Dunst und Anna Edlinger, luden neben 60 Medizinstudenten weitere 70 angehende Krankenpfleger ein um bei diesem Projekt mitzuwirken.
Jedes Kind („Angehöriger“) wurde mit seinem Stofftier („Patient“) einzeln vom Teddydoktor aus dem Wartebereich abgeholt und in das Untersuchungszimmer begleitet. Die Kinder kamen gut vorbereitet und hatten die Krankengeschichte für ihr Stofftier bereits parat. Bei der Anamneseerhebung gab es immer wieder ein großes Staunen der Teddyärzte, der Fantasie der Kinder waren keine Grenzen gesetzt: Von der Geburt eines Kängurus, über Bauchweh des Einhorns, Krebserkrankung beim Affen, Herzrasen bei der Schlange, Zehenbruch beim Hamster und Schmetterlingen im Hundebauch war alles dabei.
Teamgeist war der Schlüssel zum Erfolg: „Zusammen zu arbeiten und gegenseitiges Unterstützen, egal welchen Beruf wir erlernen wollen, das bringt uns gemeinsam ans Ziel“, sagt Klug. „Hier geht es nicht um uns, sondern um die Kinder. Gemeinsam haben wir etwas großartiges auf die Beine gestellt. Danke an alle, die dabei waren und diesen Traum vom Teddybärkrankenhaus Feldkirch zur Realität gemacht haben. Wir sind überwältigt, danke!“
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