Achtung: "Magic Gummis" mit giftiger Wirkung in Automaten und online

Gefährlicher Trend: Von Souvenir zu Gesundheitsrisiko

Obwohl die Fliegenpilz-Gummis oft als "Non-Food"-Produkte wie Souvenirs oder Sammlerstücke gekennzeichnet sind, häufen sich Fälle von Vergiftungen. Die AGES berichtet von Vorfällen, in denen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene nach dem Verzehr solcher Fruchtgummis ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Auf Verpackungen finden sich zwar Hinweise wie "Nicht zum Verzehr geeignet", doch das Aussehen als harmloses Fruchtgummi und der Zugang über Verkaufsautomaten erhöhen das Risiko für den versehentlichen Konsum.

Schwere Nebenwirkungen bis hin zu Psychosen

Das in den Gummis enthaltene Muscimol kann bereits in geringer Menge Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Zu den Symptomen zählen psychische Erregung, Benommenheit, geistige Verwirrung und Halluzinationen. Gerade für Kinder besteht eine hohe Gefahr, da die Gummis farbenfroh und wie normale Süßigkeiten gestaltet sind. Muscimol kann Euphorie und Empfindungen wie Schwerelosigkeit auslösen und zu farbenfrohen, realitätsfernen Eindrücken führen.

Vergiftungssymptome

Symptome einer Muscimol-Vergiftung äußern sich zunächst in Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Schwindel und vermehrter Speichelfluss treten ebenfalls häufig auf. In schweren Fällen berichten Ärzte auch von Psychosen und Kreislaufversagen. Bei hohen Dosen kommt es zu Muskelzuckungen, Verwirrung und Bauchschmerzen, die im Extremfall zur Bewusstlosigkeit oder einem Koma führen können.

(VOL.AT)