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Achtung beim Einkauf: Versteckte Käfig-Eier!

Jedes Jahr werden in Europa hunderte Milliarden Hühnereier verbraucht. Bei Frischeiern kann der Konsument anhand der EU-weiten Kennzeichnungspflicht erkennen, aus welchem Haltungssystem sie kommen.

Aber wie sieht es bei verarbeiteten Produkten aus? Ohne es zu merken essen wir in Fertigprodukten, Nudeln, Kuchen usw. Eier aus der Käfighaltung. In Verarbeitungsprodukten ist die Herkunft der Eier nicht kennzeichnungspflichtig, lediglich eine freiwillige Kennzeichnung ist möglich. Dasselbe trifft für bunt gefärbte gekochte Ostereier zu.

Selbst in der Schweiz, wo die Käfighaltung längst verboten ist, gelangen Millionen von Käfig-Eiern über Importe in verarbeitete Produkte. In Österreich wird 25% des jährlichen Eierverbrauches importiert. Es muss davon ausgegangen werden, dass der größte Teil davon in Käfighaltung „produziert“ wurde. Zusammen mit weiteren 30% heimischer „Produktion“ in Käfigen, bedeutet das, dass noch immer etwa die Hälfte aller in Österreich verbrauchten Eier aus Käfighaltung stammen.

Kennzeichnungspflicht bei Frischeiern:
Seit 2004 gibt es eine EU-weite Eierkennzeichnungspflicht, nach der jedes Ei mit einem Erzeugercode gestempelt sein muss:

0-AT-1234567

Die erste Zahl steht für die Haltungsform.
0= Biologische Landwirtschaft
1= Freilandhaltung
2= Bodenhaltung
3= Käfighaltung

Das Länderkürzel gibt an, in welchem Land das Ei produziert wurde. Zum Beispiel:
AT= Österreich
DE= Deutschland
NL= Holland

Anhand der Zahl hinter dem Länderkürzel kann man z.B. hier den Erzeugerbetrieb herausfinden:
http://www.rund-ums-ei.at/index.php?id=wasstehtaufdemei

Auch auf der Verpackung muss außen deutlich sichtbar die Haltungsform angegeben sein. Bei losem Verkauf ist sie auf einem Schild oder einem Begleitzettel anzugeben.

Was jeder tun kann, um das Hühner-Leiden zu beenden, erfahren Sie auf der
Website der Vier Pfoten.

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