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Achtelfinal-Träume beendet

Erste Tore, erste Punkte: Paraguay gelang am Dienstag bei der Fußball-WM mit dem 2:0 gegen Trinidad und Tobago in Gruppe B in Kaiserslautern der erste Sieg. Trotzdem sind beide Mannschaften ausgeschieden. 

Nach Polen hat auch Paraguay mit einem 2:0 Sieg gegen Trinidad und Tobago in Gruppe B nicht nur die ersten Punkte bei der Fußball-WM 2006 geholt, sondern auch – wenn auch mit teils “fremder Hilfe” – erstmals Tore erzielt. Brent Sancho köpfelte per Eigentor die Führung für Paraguay (25.), Nelson Cuevas (86.) sorgte für die endgültige Entscheidung. Nach den bereits fix ausgeschiedenen Südamerikanern verabschiedete sich damit auch Trinidad und Tobago aus dem WM-Turnier.

Leo Beenhakker überraschte 46.000 Zuschauer in Kaiserslautern mit einer Umstellung im Tor: An Stelle des bisher fehlerlosen Shaka Hislop hütete der wieder fitte Standard-Goalie Kelvin Jack das Gehäuse seiner Mannschaft. Bei Paraguay setzte der vor der Entlassung stehende Trainer Anibal Ruiz im Mittelfeld auf seine beiden Youngsters Edgar Barreto und Julio Dos Santos.

Während sich der Karibikstaat vor dem Spiel noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Runde der besten 16 Teams machte, ging es für die Südamerikaner um den ersten Punktgewinn bei dieser WM. Dementsprechend offensiv agierten die beiden Mannschaften, bereits nach fünf Minuten hatten Jack und sein Gegenüber Aldo Bobadilla bei Kopfbällen von Roque Santa Cruz (2.) bzw. Cornell Glen (5.) Klasse bewiesen. 25 Minuten waren gespielt, da schoss auch Paraguay sein erstes WM-Tor – auch wenn der Torschütze ein unglücklicher “Soca Warrior” war. Verteidiger Brent Sancho fälschte nach einem Acuna-Freistoß von links den Kopfball von Dos Santos unhaltbar für seinen Tormann zum 1:0 für Paraguay ab (25.). Die Südamerikaner, die nach 1998 und 2002 erstmals wieder ein Achtelfinale verpasst hatten, präsentierten sich danach als dominierende Mannschaft. Ein Treffer von Caniza (36.) wurde zu Recht wegen Abseits aberkannt, Nelson Valdez und Carlos Paredes vergaben in der Überspielzeit noch große Möglichkeiten auf die Vorentscheidung.

Die Niederlage im Nacken kam Trinidad und Tobago nach der Pause besser ins Spiel. Die Ruiz-Elf zog sich zurück und überließ dem Außenseiter das Spiel. Doch den “Soca Warriors” fehlten lange Zeit die Mittel, um den bei dieser Endrunde etwas brüchigen paraguayischen Abwehrriegel zu knacken. Nach einem späten Treffer durch den ebenfalls eingetauschten Cuevas (86.) war das Spiel jedoch entschieden. Der Mannschaft aus der Karibik blieb ein Torerfolg in Deutschland damit verwehrt.

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