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Acht Wiener Schüler im Spital: Lebensmittelvergiftung?

Zu einem Großeinsatz von Rettungswägen kam es am Donnerstag, aus einer Schülergruppe mussten acht Kinder ins Spital.
Zu einem Großeinsatz von Rettungswägen kam es am Donnerstag, aus einer Schülergruppe mussten acht Kinder ins Spital. ©APA/ Rotes Kreuz Steiermark
Acht Wiener Schüler mit Kreislaufproblemen mussten bei einem Schulausflug in der Steiermark ins Spital eingeliefert werden. Ein Großeinsatz der Rettung war erforderlich, um alle 55 Schüler und Lehrer zu untersuchen. Zunächst war man von einer Lebensmittelvergiftung ausgegangen.
Bilder vom Großeinsatz
Lebensmittelvergiftung bei acht Schülern

Mit Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden – zwei Schüler verloren sogar das Bewusstsein – sind die Schüler aus Wien in zwei steirische Spitäler eingeliefert worden, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark mit. Am Freitagvormittag waren alle bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Alkoholmissbrauch werde ausgeschlossen, sagte ein Polizeisprecher zur APA.

Ursache für Erkrankung der acht Schüler aus Wien unklar

Nun sollen die in der Unterkunft in Schrems im Bezirk Weiz gefundenen Pappbecher untersucht werden, aus denen die Schüler Getränke konsumiert hatten. Außerdem werden die Jugendlichen befragt und medizinische Untersuchungen durchgeführt. Ein Ergebnis soll im Laufe des Tages vorliegen.

Erste Symptome traten nach Discoveranstaltung auf

Die Gruppe aus 55 Schülern und fünf Lehrern einer Kooperativen Mittelschule aus Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus hatte sich in einer Pension einquartiert und den Donnerstag mit Ausflügen verbracht, am Abend war eine Art Discoveranstaltung angesetzt. Gegen 22.30 Uhr erlitten zwei Zwölfjährige – ein Mädchen und ein Bub – einen Kreislaufkollaps und wurden bewusstlos. Die Lehrer verständigten sofort die Rettungskräfte. Gleichzeitig klagten sechs weitere Schüler – je drei Mädchen und Buben im Alter von elf Jahren – über Kopfschmerzen und Verwirrtheit, sie wiesen Symptome wie Schweißausbruch, weite Pupillen, Taubheitsgefühle und niedere Blutzuckerwerte auf.

Großeinsatz der Rettung nötig

Die Schüler wurden von einem Rettungsteam mit 25 Sanitätern und zwei Ärzten erstversorgt und danach in die Krankenhäuser in Leoben und Graz überstellt und stationär aufgenommen. Beim Abtransport waren die Schüler laut Polizei bereits wieder ansprechbar – ihr Gesundheitszustand hatte sich durch Infusionen deutlich gebessert. Alkoholmissbrauch konnte nach ersten Ermittlungen ausgeschlossen werden. Ein Schüler gab an, dass sie zuvor lediglich Cola und Limonaden konsumiert hätten. Die Trinkbehälter wurden sichergestellt und müssen noch untersucht werden. (APA)

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