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Acht Knochenbrüche: Wiener Polizist mit Misshandlungsvorwurf konfrontiert

Nach einer Verkehrskontrolle ist ein Wiener Polizist mit einem Misshandlungsvorwurf konfrontiert.
Nach einer Verkehrskontrolle ist ein Wiener Polizist mit einem Misshandlungsvorwurf konfrontiert. ©APA
Bei einer Verkehrskontrolle konnte ein Mann keinen Führerschein vorweisen und verweigerte den Alko-Test. Daraufhin soll ein Polizist ihn zu Boden geworfen und getreten haben. Acht Knochenbrüche wurden bei dem Mann festgestellt.

Nach einer Nacht in der Zelle habe der Mann selbst einen Krankenwagen gerufen und sei in ein Spital gefahren, wo mehrere Frakturen diagnostiziert wurden. Das berichtete die Gratis-Zeitung “Heute” (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf Angaben des Betroffenen. “Ich kann bestätigen, dass es einen Misshandlungsvorwurf gibt”, sagte eine Polizeisprecherin zur APA. Weitere Angaben machte die Sprecherin unter Hinweis auf derzeit laufende Ermittlungen nicht. Mit dem Fall befasst sind das Büro für besondere Ermittlungen des Landespolizeikommandos und die Staatsanwaltschaft.

Misshandlungsvorwurf gegen Wiener Polizisten

Der Betroffene hat laut “Heute” am Dienstagabend bei einer Verkehrskontrolle keinen Führerschein vorweisen können, hat den Alko-Test verweigert und war unter Protest zur Polizeiinspektion mitgenommen worden. Dort sei er nach eigenen Angaben von einem Beamten schikaniert wurden, worauf er “blöd zurückgeredet” habe, zitierte die Tageszeitung den Mann. Daraufhin habe der Beamte ihn zu Boden geworfen, mit seinen Schal gewürgt und getreten. Die Nacht habe er ohne Arzt in einer Zelle verbringen müssen. Am nächsten Tag seien acht Knochenbrüche festgestellt worden. (APA)

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