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Abseits vom Overtourism: Das sind die Top-Reise-Geheimtipps 2026

Das sind die Geheimjuwele für 2026
Das sind die Geheimjuwele für 2026 ©CANVA
Von der vergessenen Schwester der Côte d’Azur bis zu einer Insel, auf der mehr Pinguine als Menschen leben: Das Reisemagazin Time Out hat die spannendsten Traumziele für 2026 ausgewählt – abseits des Massentourismus.

"Overtourism" ist längst kein Schlagwort mehr, sondern in vielen klassischen Urlaubsregionen ein echtes Problem – für Einheimische ebenso wie für Gäste. Doch es gibt Alternativen: Destinationen, die bislang von Touristenströmen verschont geblieben sind und gerade deshalb mit einzigartigen Erlebnissen locken.

Die Auswahl der Time Out-Redaktion basiert auf persönlichen Erfahrungen der Reiseredakteure. Alle zehn Ziele versprechen nicht nur Entspannung fern der Massen, sondern auch authentische Eindrücke, die lange im Gedächtnis bleiben.

Die unterschätzten Reisejuwelen 2026

1. Osa-Halbinsel, Costa Rica
Während die meisten Costa-Rica-Reisenden die klassischen Routen wählen, entdecken nur wenige die abgelegene Osa-Halbinsel. Wer die Mühe auf sich nimmt, wird mit einem der größten Öko-Abenteuer der Welt belohnt. Über zwei Prozent der weltweiten Artenvielfalt sind hier zu finden: Wale im Golfo Dulce, Faultiere im Corcovado-Nationalpark, Krokodile in den Mangroven sowie Papageien und Tukane. Dazu kommen einsame Strände – ein Paradies für Naturfans.

2. Carry-le-Rouet, Frankreich
Die Côte d’Azur platzt im Sommer aus allen Nähten, während die Côte Bleue Ruhe und Charme versprüht. Das kleine Fischerdorf Carry-le-Rouet, eine Stunde westlich von Marseille, lockt mit versteckten Buchten, wilden Stränden und dem "Lizard Trail” – einem Küstenweg mit spektakulären Ausblicken auf das türkisblaue Mittelmeer.

3. Yosemite-Ostseite, USA
Der Yosemite-Nationalpark ist weltbekannt, doch nur wenige reisen auf die östliche Seite. Der Tioga Pass führt durch die Sierra Nevada und bietet atemberaubende Blicke: klare Bergseen, weite Wiesen und Wanderungen zu Aussichtspunkten wie Clouds Rest. Wer weiterfährt, erreicht den bizarren Mono Lake.

4. Filandia, Kolumbien
Viele zieht es ins farbenfrohe Salento, dabei bleibt das nahe gelegene Filandia oft unbeachtet. Das Städtchen begeistert mit bunt verzierten Balkonen, Hügelpanoramen und fantastischen Ausblicken vom 27 Meter hohen "Colina Iluminada"-Turm. Kulinarische Highlights wie das Restaurant Helena Adentro runden den Besuch ab. Kein Wunder, dass die UN Filandia zu den besten Tourism Villages der Welt zählt.

5. Morne-Seychellen-Nationalpark, Seychellen
Über ein Fünftel der Hauptinsel Mahé ist hier geschützt. Nebelwälder, Wasserfälle, seltene Frösche und Eulen machen den Park einzigartig. Ein Höhepunkt ist der Aufstieg zum 900 Meter hohen Morne Seychellois mit Blick über die gesamte Inselwelt.

6. Georgische Heerstraße, Georgien
Die 210 Kilometer lange Route verbindet Tiflis mit Russland und gilt als eine der spektakulärsten Straßen durch den Kaukasus. Unterwegs erwarten Reisende ungewöhnliche Stopps wie ein Friedhof alter Sowjetautos oder die steinernen Köpfe von Sno. Ziel ist Kazbegi mit grandiosen Berglandschaften.

7. Ishikawa, Japan
Abseits der bekannten Japan-Routen liegt die Präfektur Ishikawa. Sehenswert sind der Zen-Garten Kenroku-en, die Stadt Kanazawa mit Samurai-Vergangenheit und Teehäusern sowie die Reisterrassen von Shiroyone Senmaida, die nachts in bunten Farben erstrahlen. Übernachten lässt sich traditionell in Ryokans mit privatem Onsen.

8. Skopje, Nordmazedonien
Die Hauptstadt gilt als "Las Vegas des Balkans": überdimensionale Statuen, Triumphbogen und kitschige Architektur prägen das Bild. Wer Abwechslung sucht, findet im historischen Basar gemütliche Cafés und kleine Läden.

9. Mongolei
Weite Steppen, Jurten, Wildpferde und gastfreundliche Nomaden machen die Mongolei zu einem Abenteuerziel. Dank neuem Flughafen und günstigerer Touren ist das Land heute leichter zugänglich. Ideal ist eine Kombination aus Hauptstadt Ulaanbaatar und Ausflügen in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark.

10. Azoren, Portugal
Mitten im Atlantik gelegen, gelten die Azoren als "Hawaii Europas”. Das Inselarchipel punktet mit Vulkanlandschaften, heißen Quellen, üppiger Vegetation und spektakulären Wal- und Delfinbeobachtungen. Besonders São Miguel bezaubert mit Lagunen, Wasserfällen und entspannter Inselatmosphäre.

(VOL.AT)

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