Abschied von der alten Schule

Lustenau „Wenn wir uns das alte Gebäude näher anschauen, sieht man, dass außen und innen etwas gerichtet werden muss“, erklärte Direktor Robin Würtinger den Schülern der Volksschule Rotkreuz. Sie hielten am Mittwoch den letzten Schultag in dem altbewährten Schulgebäude ab. Ab Donnerstag werden die Kisten gepackt und das Lehrpersonal übersiedelt in die „Schule am Schlatt“. Diese wird bis zur Fertigstellung des Campus Rotkreuz die neue Schule für die Kinder sein.
Viele Freundschaften wurden geknüpft
Auch wenn das Gebäude mittlerweile in die Jahre gekommen ist, so wird es von den Schülern gerne besucht. „Wenn ich genau hinschaue und vor allem auch hinhöre, so höre ich Kinderlachen und sehe viele neu entstandene Freundschaften“, sagte Robin Würtinger glücklich. Im Laufe der Jahre sind viele Schüler, Eltern und auch Lehrpersonen gekommen und wieder gegangen. An dem Haus hängen somit auch viele Erinnerungen.
Symbol der Freude
Nach dem Motto „Alte Schule, altes Haus“ verabschiedeten sich die Schüler, das Lehrpersonal und der Elternverein von ihrer liebgewonnenen Schule. Dafür ließen sie bunte Luftballons in den Himmel steigen. Die Schüler und Lehrer wollen nicht vergessen, welch große Freude sie in den alten Räumlichkeiten hatten. „Die Ballons sind ein Symbol dafür, wie wir nach den Osterferien in der neuen Schule weitermachen werden“, so Würtinger. Alle 275 Schulkinder versammelten sich im Pausenhof und ließen auf das Zeichen vom Direktor die bunten Luftballone steigen. Aufgeregt und freudestrahlend beobachteten sie, wie die Ballone vom Wind weggetragen wurden. „Sie sind alle in Richtung der Schule am Schlatt geflogen“, freute sich Lehrerin Evi Lerner. Und auch die beiden Schülerinnen Anna Rützler (7) und Finja Hollenstein (7) waren stolz, dass ihre beiden Ballons den Weg zur neuen Schule gefunden haben. „Wir sind schon gespannt, wie es in der Ausweichschule sein wird“, so die siebenjährige Anna.
Jause mit Bauhelmen
Wie es sich für ein richtiges Abschiedsfest gehört, wurde auch für eine Jause gesorgt. Dafür hat sich der Elternverein der Schule eine „Abriss-Jause“ ausgedacht. „Statt der gesunden Jause, die wir einmal im Monat zubereiten, gibt es heute alles, was das Kinderherz begehrt“, sagte Obfrau Ervana Tutic. Bei Brezeln, Schokokuchen, selbstgemachten Popcorn, Cake-Pops und erfrischenden Fruchtsäften ließen die Kinder ihren letzten Tag in der Volksschule Rotkreuz ausklingen. Mit Bauhelmen auf den Köpfen verteilte der Elternverein die Jause an die Schülerinnen und Schüler. „Es ist ein schöner Abschied, den wir heute mit den Kindern gefeiert haben. Nun freuen wir uns auf ein neues Kapitel am Schlatt“, so Tutic. Und auch Lehrer Lukas Scheffknecht erkennt, welch große Aufregung in der „Luft“ liegt. „Ich freue mich aufs Neue und bin gleichzeitig stolz, Teil des Alten gewesen zu sein“. Noch ein letztes Mal ertönte durch die Musikbox das Lied von Rolf Zuckowski „Alte Schule, altes Haus“, zu dem die Kinder lautstark mitsangen. Einige Klassen durften im Anschluss schon ein paar Schulsachen in die neue Schule bringen. bvs
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