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Abordnungen der Schützenkompanie und des Kameradschaftsbundes Sulzberg bei Gedenkveranstaltungen im Fersental

Die Fahnenabordnungen beider Traditionsvereine, die Vorstandschaften mit Frauen sowie einige Ehrenmitglieder fuhren mit Hagspiel-Touristik vom 4. bis 6. Juli ins Fersental, ein Seitental des Valsuganertals in Trentino.

Während des Ersten Weltkrieges waren an die 2000 Soldaten (meist Standschützen aus Tirol und Vorarlberg) im Fersental stationiert. Das Fersental lag auf der österreichisch-ungarischen Seite knapp hinter der Dolomitenfront. Hier fanden am 6. Juli Gedenkfeiern für die im 1. Weltkrieg gefallenen Kameraden statt.

Um 9 Uhr beim Kriegerdenkmal in Florutz und um 11 Uhr eine Feldmesse in 1900 Höhenmetern bei der Kapelle " Putzn". Mit Minibus fuhren wir bis Hohenputz (1680 m). Die letzten steilen Anstiege wurden zu Fuß bewältigt (dies alles mit Uniform und Fahne) bis zur Feldkapelle. Diese steht auf einem Hochplateau unterhalb der Stellungen (Standschützen). Hier wurde vom Bischof von Trient eine Messe zur Ehre aller im Krieg gefallenen zelebriert, mit einer Kranzniederlegung des österr. Schwarzen Kreuzes durch Oberst Prof. E. Fitz, unter Teilnahme von Alpini-Gebirgstruppen, Abordnungen von Kaiserschützen, Kaiserjägern, Zivil und Militärbehörden sowie Auslandsvertretungen.

Überwältigend und tief beeindruckt war das "Fahnenschwingen" unseres Fähnriches Walter Giselbrecht. Einen Tag zuvor fuhren wir zum Mahnmal nach Levico, hier ruhen 1148 österr. Soldaten. Levico (deutsch Löweneck) ein Kurort im Valsugana, 20 km östlich von Trient. Anschließend fuhren wir die Bergstraße hoch nach Compet (1383 m) weiter bis (Montagna Crande) 1660 m, danach eine 45-minütige Fußwanderung zum Denkmal „Panarotta-Weitjoch". Hier wurden am 12. März 1916 vom Landesschützen-Regiment, 14 Kameraden (darunter ein Sulzberger) Opfer einer Lawine.

Hier sind überall noch Spuren vom 1. Weltkrieg zu sehen, denn hier entlang verlief die Frontlinie vom Kriegsschauplatz 1915 – 18. Diese Gedenkfeiern fanden auch im Sinne der Freundschaft und Verbrüderung statt. Nach einem Mittagessen im Festzelt Florutz am Sonntagmittag traten wir um 14.30 Uhr pünktlich wieder die Heimreise an.

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