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Abbruch der Neuapostolischen Kapelle an der Dr.-Huber-Straße in Lochau

Die Neuapostolische Kapelle an der Dr.-Huber-Straße in Lochau wird abgebrochen und macht damit Platz für eine Kleinwohnanlage.
Die Neuapostolische Kapelle an der Dr.-Huber-Straße in Lochau wird abgebrochen und macht damit Platz für eine Kleinwohnanlage. ©Schallert
Lochau. Über 40 Jahre lud die stilvolle Kapelle an der Dr.-Huber-Straße in Lochau die Gläubigen zu den Gottesdiensten. Jetzt hat die Kirchengemeinschaft der Neuapostolischen Kirche Österreichs das Objekt verkauft und schafft damit Platz für eine Kleinwohnanlage.
Bilder vom Start der Abbrucharbeiten der Neuapostolischen Kapelle in Lochau

Die Neuapostolische Kirche hat über zehn Millionen Mitglieder auf allen Kontinenten, ihr internationaler Sitz befindet sich in der Schweiz. 1950 kamen erstmals Brüder aus Lindau ins Leiblachtal. Mit 1. Dezember 1958 wurde die „Gemeinde Lochau“ gegründet, die ersten Gottesdienste fanden im ehemaligen Hotel Bäumle statt.

Einweihung im Jahre 1974

Die Kapelle an der Dr.-Huber-Straße wurde am 15. Dezember 1974 fertiggestellt und durch Apostel Schneider jun. feierlich eingeweiht. Gottesdienste für die damals rund 40 „eingetragenen“ Mitglieder aus dem Leiblachtal fanden am Sonntag und Mittwoch statt. Eng mit der Geschichte der Lochauer Gemeinschaft verbunden sind die langjährigen Vorsteher und Prediger Walter Lang, Reinhard Obkircher und Jürgen Butgereidt.

Alle in der Neuapostolischen Kirche tätigen Seelsorger werden von Aposteln in ihr Amt eingesetzt. Theologie braucht keiner zu studieren. In den schlichten und feierlichen Gottesdiensten wird frei gepredigt, Höhepunkt ist die Feier des Heiligen Abendmahles. Auf die Seelsorge wird besonderer Wert gelegt. Man fühlt sich „in den Gemeinden“ in familiärer Atmosphäre geborgen und pflegt im Besonderen die Gemeinschaft.

Mit ihren freiwillig und ohne Kontrolle gegebenen Opfergeldern tragen die Mitglieder zur völligen Eigenfinanzierung der Neuapostolischen Kirche bei, Kirchensteuern oder Mitgliedbeiträge werden nicht eingehoben

Verkauf und Abbruch

Die stetig schwindende Anzahl der Gläubigen führte 2014 schlussendlich zur Schließung der Lochauer Kapelle, und in der Folge zum Verkauf der rund 1.200 Quadratmeter großen Liegenschaft an eine Wohnbaugesellschaft. Nach dem Abbruch soll hier eine Kleinwohnanlage errichtet werden. Die Gemeindemitglieder aus dem Leiblachtal besuchen nun die Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche in Bregenz.

 

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