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„Abbaugebiet ist geologisch instabil“

©Die Erweiterung des Steinbruchs Unterklien soll verhindert werden, wenn es nach Emsigen und Grünen, SPÖ und Bürgerbewegung geht.
Drei Fraktionen der Gemeindevertretung wollen Steinbruch-Ausbau verhindern.

Hohenems. Emsige und Grüne, SPÖ und Bürgerbewegung sprechen sich gegen die Erweiterungspläne der Firma Rhomberg im Steinbruch Hohenems-Unterklien aus und bringen in der nächsten Stadtvertretungssitzung am Dienstag kommender Woche einen diesbezüglichen Antrag ein. „Die Hohenemser Stadtvertretung hat im Jahr 1999 mit 31:2 Stimmen den Erweiterungsplänen für den Steinbruch Unterklien eine klare Absage erteilt. Nun hat die Firma Rhomberg einen neuen Anlauf für ein adaptiertes Projekt genommen“, erklärt Vizebürgermeister Bernhard Amann.

Der Emsigen-Chef findet damit die Sicherheit der Bewohner in den Ortsteilen Klien und Emsreute massiv gefährdet, denn schon damals sei das ähnliche Projekt durch Gutachten von Experten aus den Bereichen Wasserschutz, Naturschutz und Forst abgelehnt worden.

„Die Stadtvertretung hat im Jahr 1999 den Plänen eine klare Absage erteilt.“ Bernhard Amman Vizebürgermeister

„An der Situation hat sich bis heute nichts geändert, da das Abbaugebiet aufgrund seiner Beschaffenheit geologisch instabil ist. Die bisherigen tragischen Erfahrungen von Felsstürzen sprechen eine deutliche Sprache“, so Amann weiter. Die Stadtpolitik habe die Verpflichtung, Schaden von der Bevölkerung im Vorfeld abzuwenden, um die Trinkwasserqualität aber auch die Sicherheit zu garantieren. Ursprünglich sei auch vonseiten der Stadt Schluss mit dem Gesteinsabbau im Jahr 2020 zugesagt worden. „Damit wird den neuen Erweiterungs- oder Neuabbauplänen von Gesteinsmaterial der Firma Rhomberg in den Parzellen Klien und Emsreute aus Sicht der Stadt Hohenems analog des Beschlusses von 1999 keine Folge geleistet“, heißt es im Antrag an die Stadtvertretung.

 

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