2025 mehr Kunststoff- und Metallverpackungen gesammelt
Aktuell sind laut ARA rund 2,2 Millionen Haushalte an die Sammlung angeschlossen, mehr als die Hälfte aller Haushalte in Österreich. Trotz Änderungen stellt die getrennte Sammlung von Verpackungen für 71 Prozent der Befragten weiterhin keinen zusätzlichen Zeitaufwand dar. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts IMAS im Auftrag der ARA. Modernste Sortiertechnologien ebneten den Weg für das vereinfachte Sammelsystem - und die Österreicher bewerten die Umstellung durchaus positiv. Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher sehen sie sehr gut bzw. gut, nur acht Prozent können sich gar nicht damit anfreunden.
Weniger Müll im Gelben Sack
Parallel zur Sammelumstellung wurde 2025 ein Pfandsystem für Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall eingeführt. Kunststoffgetränkeflaschen und Getränkedosen werden wie bereits in der Vergangenheit im Kreislauf geführt, gehen jetzt aber einen anderen Weg zurück. Dazu liegt eine aktuelle ARA-Hochrechnung vor: Mit Blick auf die Gesamtmenge führte das Einwegpfand im Übergangsjahr 2025 bisher zu einem Rückgang von rund zehn Prozent an Verpackungen in der Gelben Tonne bzw. dem Gelben Sack. Waren es 2024 noch 231.000 Tonnen, sind es 2025 laut Hochrechnung 210.000 Tonnen.
Im Jahresvergleich von 2024 und 2025 konnte bei Kunststoff- und Metallverpackungen, die nicht zum Einwegpfand zählen, ein Sammelplus von rund drei Prozent erzielt werden - was auf das hohe Engagement der Menschen zurückzuführen ist. "Obwohl es 2025 hierzulande große Änderungen im Sammelsystem gab, sind die Österreicherinnen und Österreicher in puncto Abfalltrennung weiterhin hoch engagiert", betonte ARA-Vorstandssprecher Harald Hauke.
Bevölkerung ist motiviert
Ihm zufolge finden 91 Prozent der Leute die Idee der getrennten Verpackungssammlung sehr gut bzw. gut. 28 Prozent können sich vorstellen, künftig ihren Abfall noch mehr bzw. genauer zu trennen. "Das sind für uns entscheidende Faktoren. Denn nur wenn alle mitwirken, kann Kreislaufwirtschaft vorangetrieben werden - zum Schutz der Umwelt, zur Schonung von Ressourcen und zur Stärkung der Rohstoffsicherheit Österreichs", so Hauke. Vor allem Menschen in der Steiermark (33 Prozent), in Wien und in Vorarlberg (je 31 Prozent) sind besonders motiviert, in Zukunft noch mehr und genauer zu trennen.
(APA)
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