Starthilfe im Winter: So vermeiden Autofahrer teure Fehler
Im Winter ist die Autobatterie besonders gefordert: Licht, Heizung, Scheibenwischer – all das saugt Energie, während niedrige Temperaturen die Leistungsfähigkeit der Batterie zusätzlich reduzieren. "Ist die Batterie zu schwach, springt der Motor nicht mehr an", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Das gilt auch für E-Autos: Auch sie besitzen eine klassische 12-Volt-Batterie, die bei Kälte versagen kann.
E-Autos brauchen (und geben) Starthilfe
Ob Verbrenner, Hybrid oder Stromer – bei leerer 12V-Batterie ist Hilfe gefragt. Wichtig: "Elektroautos können auch als Spenderfahrzeuge fungieren – sofern die Herstellerangaben eingehalten werden", erklärt Kerbl.
Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zur Powerbank für Autos: tragbare Akkupacks, mit denen sich Fahrzeuge einfach und gefahrlos starten lassen – besonders ideal für E-Autos. Diese Geräte können oft auch Smartphones oder andere Elektronik laden. Wer sich mit Starterkabeln helfen will, sollte laut ÖAMTC jedoch besonders vorsichtig sein.
So funktioniert Starthilfe mit Starterkabeln
Spannung prüfen:
Beide Batterien müssen dieselbe Spannung aufweisen – meist 12 Volt. Stromverbraucher wie Radio oder Licht im Spenderfahrzeug ausschalten. Die Autos dürfen sich nicht berühren. Idealerweise sollten die Kabel einen Überspannungsschutz haben.
Richtig verbinden:
Rot: zuerst an Pluspol der leeren, dann an Pluspol der Spenderbatterie
Schwarz: zuerst an Minuspol der Spenderbatterie, dann an ein unlackiertes Metallteil (z. B. Motorblock) des Empfängerfahrzeugs
Wichtig: Nicht direkt mit dem Minuspol der leeren Batterie verbinden – Explosionsgefahr durch Knallgas!
Motor starten:
Erst Spender, dann Empfänger starten. Die Verbindung rund 30 Sekunden aufrechterhalten – das schont die Elektronik.
Aufladen:
Danach die Kabel in umgekehrter Reihenfolge entfernen. Anschließend mindestens eine Stunde außerhalb des Stadtgebiets fahren, um die Batterie ordentlich zu laden – vorausgesetzt, sie ist noch intakt.
(Red)
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