Feldkirch passt Gebührenstruktur an
Im Rahmen der laufenden Haushaltskonsolidierung hat die Stadt Feldkirch die bestehenden städtischen Gebühren umfassend überprüft und überarbeitet. Ziel dieser Anpassungen ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Stadt langfristig zu sichern und eine solide Grundlage für die kommenden Jahre zu schaffen.
Zentrales Ziel war die systematische Erhebung, Bewertung und Priorisierung möglicher Konsolidierungspotenziale in allen relevanten Aufgabenbereichen. Mit der fachlichen Durchführung und der methodischen Begleitung wurde die BDO Consulting GmbH beauftragt. Der Projektzeitraum erstreckte sich von Juni bis Oktober 2025.
Bürgermeister Manfred Rädler betont die Notwendigkeit dieser Schritte: „Nach vielen Jahren nahezu unveränderter Gebühren ist angesichts der Unterdeckung eine deutliche Anpassung unumgänglich. Feldkirch lag in mehreren Bereichen deutlich unter dem Niveau vergleichbarer Städte. Die jetzige Weiterentwicklung der Gebühren schafft eine solide Basis für die kommenden Jahre und stärkt unsere Handlungsfähigkeit.
Die beschlossene Anpassung betrifft Wasser, Abfall und Abwasser. Die Wassergebühr erhöht sich 2026 und 2027 jährlich um 20 Prozent. Die Abfallgebühren steigen im Jahr 2026 um 30 Prozent und 2027 um 3,5 Prozent. Bei der Abwassergebühr ist für 2026 ein Plus von 20 Prozent und für 2027 ein Anstieg von 3,5 Prozent vorgesehen.
Auch im Bereich Parkraumbewirtschaftung erfolgt eine Anpassung. Die Gebühren orientieren sich am Niveau anderer Städte. In Zone 1 erhöht sich der Tarif von 1,40 Euro auf 1,70 Euro pro Stunde. In Zone 2 wird der Betrag von 0,90 Euro auf 1,10 Euro angepasst. Weitere Änderungen betreffen unter anderem auch die Gästetaxe, Nutzungsentgelte für städtische Liegenschaften sowie die Hundeabgabe und die Bibliotheksgebühren. Auch bei der Förderung des Mittagessens in den Kinderbetreuungseinrichtungen und der Schüler:innenbetreuung kommt es mit dem Schuljahr 2026/27 zu Anpassungen. Neu eingeführt wird zudem eine Archivgebühr. „Die aktuelle Haushaltssituation ist ernst und verlangt nach konsequenten Maßnahmen. Eine solide Haushaltskonsolidierung braucht neben strukturellen Einsparungen auch eine stabile Einnahmenseite“, unterstreicht Bürgermeister Rädler. „So können wir für große Investitionen wieder Rücklagen schaffen, nachdem diese vollständig aufgebraucht wurden.“
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