Neue CT-Scanner am Flughafen Zürich: Was sich jetzt für Passagiere ändert
Mit dem offiziellen Start der neuen CT-Scanner beginnt der Flughafen Zürich eine umfassende Modernisierung seiner Sicherheitsinfrastruktur. Im ersten von vier Stockwerken des Sicherheitskontrollgebäudes (SKG) werden am 8. Dezember sieben neue Geräte in Betrieb genommen. Insgesamt sollen bis Sommer 2026 sämtliche 26 Kontrolllinien auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.
Was ändert sich für Passagiere?
Herzstück der neuen Kontrolleinrichtungen sind die CT-Scanner für Handgepäck. Dank ihrer dreidimensionalen Analyse müssen Flüssigkeiten und elektronische Geräte künftig nicht mehr ausgepackt werden – ein klarer Gewinn an Komfort. Die Scanner sind zudem in der Lage, Flüssigkeitsbehälter mit einem Volumen von bis zu zwei Litern zu kontrollieren.
Ein wichtiger Hinweis jedoch: Solange nicht alle Linien umgerüstet sind, gilt weiterhin die bekannte 100ml-Regel. Das bedeutet, dass Passagiere während der Übergangsphase keine Garantie haben, an einer der neuen Linien kontrolliert zu werden. Das Flughafenpersonal weist die Passagiere je nach Verfügbarkeit den jeweiligen Kontrollspuren zu.
Effizienter, schneller, angenehmer
Die neue Technologie ermöglicht einen höheren Durchsatz pro Linie – ohne Abstriche bei der Sicherheit. Auch für das Sicherheitspersonal verbessert sich die Arbeitsumgebung deutlich. Dank sogenanntem Remote Screening werden die Röntgenbilder der Handgepäckstücke nicht mehr direkt vor Ort, sondern in einem ruhigen Nebenraum durch Mitarbeitende der Kantonspolizei Zürich analysiert. Das sorgt für bessere Konzentration – und mehr Platz an der Kontrolllinie.
Neue Ganzkörperscanner im Einsatz
Ergänzend zur CT-Technologie kommen erstmals neue Security Scanner zur Anwendung. Diese ersetzen nicht die klassischen Metalldetektoren, sondern dienen der gezielten Nachkontrolle bei Alarmen. Ein Piktogramm zeigt dem Kontrollpersonal präzise, an welcher Körperstelle sich eine Auffälligkeit befindet – ohne dabei individuelle Merkmale preiszugeben.
Umbau im laufenden Betrieb
Der Umbau erfolgt etappenweise und dauert voraussichtlich bis Sommer 2026. Nach der Inbetriebnahme der Linie im Geschoss G0 folgen sukzessive die Etagen G3, G1 und G2. Während dieser Zeit kann es punktuell zu längeren Wartezeiten kommen. Die Flughafen Zürich AG investiert rund 34 Millionen Franken in das Projekt – mit dem Ziel, den gesamten Kontrollprozess langfristig schneller, effizienter und für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten.
(Red.)
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