Beamter aus NÖ wegen Missbrauchsvorwürfen in U-Haft
Hinweise von Interpol aus den USA hatten dem Bericht zufolge Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien ins Rollen gebracht, das Bundeskriminalamt forschte den Mann aus. Der Beschuldigte soll laut der Tageszeitung über seinen privaten Computer jahrelang Kindesmissbrauch auf den Philippinen gestreamt haben. Bei einer Hausdurchsuchung seien Datenträger sichergestellt worden, diese werden nun ausgewertet. Die U-Haft ist laut Salzborn vorerst bis 15. Dezember befristet.
Verdacht der Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen
Ermittelt werde wegen des Verdachts der Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen und nach Paragraf 207a Strafgesetzbuch (Bildliches sexualbezogenes Kindesmissbrauchsmaterial und bildliche sexualbezogene Darstellungen minderjähriger Personen), sagte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, auf Anfrage. Details nannte sie mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.
"Das Amt wurde vom Bundeskriminalamt über die strafrechtlichen Vorwürfe gegen einen Abteilungsleiter informiert", hieß es von der niederösterreichischen Landesverwaltung. "Der betroffene Beamte wurde umgehend suspendiert." Die Familie des Beschuldigten werde durch psychologische Betreuung unterstützt. Weiters wurde festgehalten, dass die Tätigkeiten des Beschuldigten "ausschließlich organisatorischer Natur" gewesen seien, "demnach war ein dienstlicher direkter Kontakt zu Kindern nicht Teil seines Aufgabenbereichs". "Nichtsdestotrotz wurden - neben den Ermittlungen des Bundeskriminalamts - auch in der Landesverwaltung unmittelbar Erhebungen durch die Interne Revision beauftragt, um mögliche Verfehlungen im Zusammenhang mit seinen dienstlichen Aufgaben auszuschließen", hieß es.
(APA)
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