Fall der getöteten Influencerin: Gerichtsmedizin bestätigt Todesursache
Im Fall der getöteten Stefanie P. aus Graz hat die Gerichtsmedizin das vorläufige Obduktionsergebnis vorgelegt, darüber berichtet die "Kleine Zeitung". Laut Obduktion starb sie durch massive Gewalteinwirkung gegen den Hals. Der Tatverdächtige hatte bereits gestanden.
Die Leiche war vergangenes Wochenende in einem Koffer in einem Waldstück bei Maribor (Slowenien) entdeckt worden und befindet sich seit Dienstag zur Untersuchung in Graz.
Der tatverdächtige Ex-Freund der Frau, ein 31-jähriger gebürtiger Slowene, hat die Tötung bereits gestanden. Dennoch wirft das Obduktionsergebnis neue Fragen auf. Seine Verteidigerin hatte zuletzt von einem möglichen "Unfall" gesprochen und die Verwendung eines Messers ins Spiel gebracht.
Konflikt als Auslöser?
Das Tatmotiv ist weiterhin unklar. Nach Angaben der Verteidigung kam es in der Wohnung der Grazerin zu einem Streit, in dessen Verlauf die Frau den Beziehungsabbruch erklärte und den Mann aus der Wohnung werfen wollte. Der Tatverdächtige habe laut seiner Anwältin im Affekt gehandelt.
Nach der Tötung soll er die Leiche in einem Rollkoffer zu seinem roten VW Golf gebracht und nach Slowenien transportiert haben. Dort wurde sie schließlich vergraben.
Ermittlungen gegen Angehörige
Neben dem Hauptverdächtigen standen zeitweise auch dessen Bruder und Stiefvater im Fokus der Ermittlungen. Beide Männer wurden am Wochenende kurzzeitig festgenommen, jedoch nach dem Geständnis des 31-Jährigen wieder entlassen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiterhin, ob sie in die Beseitigung der Leiche involviert waren oder zumindest davon wussten.
Juristische Zuständigkeit offen
Laut Polizei ist derzeit unklar, ob die weiteren Ermittlungen von österreichischer oder slowenischer Seite geführt werden. Sollte den Angehörigen nur die Beteiligung an der Vergrabung nachgewiesen werden, könnte dies als Störung der Totenruhe auf slowenischem Staatsgebiet gewertet werden.
(Red.)
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