Ein Prestigeprojekt mit Vorarlberger Handschrift
Was 2021 als ambitioniertes Konzept begann, wird nun Realität: Die neue Seilbahn "Câble C1" wird ab Mitte Dezember die Pariser Vorstädte Créteil, Valenton, Limeil-Brévannes und Villeneuve-Saint-Georges mit dem Metro-Endpunkt Pointe du Lac verbinden. Der Vorarlberger Seilbahnhersteller Doppelmayr war maßgeblich an der Umsetzung beteiligt.
4,5 Kilometer über dem Stau
Über eine Strecke von 4,5 Kilometern schweben künftig 105 schwarz-weiße Gondeln mit je zehn Sitzplätzen durch die Luft. In jede Richtung sollen bis zu 2000 Passagiere pro Stunde transportiert werden – barrierefrei, fahrradfreundlich und mit Platz für Kinderwägen. Die Bauzeit betrug rund eineinhalb Jahre, das Budget lag bei 110 Millionen Euro.
Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, verfolgt seit Jahren eine verkehrspolitische Wende: Autos raus, Öffis und Fahrräder rein. Doch trotz autofreier Zonen und neuer Radwege ist das tägliche Verkehrschaos geblieben – besonders in den Stoßzeiten. Die Seilbahn soll nun vor allem Pendlerinnen und Pendler aus den dicht besiedelten Vororten entlasten.
Video: Alles, was man über die Konstruktion und Herstellung der Kabinen wissen muss
Letzte Handgriffe vor der Jungfernfahrt
Noch hängen die Gondeln reglos über den Wohnblocks. An der Station Pointe du Lac werkeln Monteure an den letzten Details. Hinter rot-weißen Absperrbändern wird gebohrt, geschraubt und getestet. In wenigen Tagen sollen hier die ersten Fahrgäste einsteigen.
Ob das neue Verkehrsmittel tatsächlich spürbare Entlastung bringt, wird sich zeigen. Klar ist: Mit "Câble C1" hebt Paris seine urbane Mobilität auf ein neues Level – und Vorarlberg ist mit dabei.
(VOL.AT)
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