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Movember-Kalender: Zwölf Mitarbeiter des Dornbirner Stadtspitals zeigen Schnauzer

Movemberkalender: Der Schnauzer bleibt hängen.
Movemberkalender: Der Schnauzer bleibt hängen. ©mathis.studio, Stadt Dornbirn
Mit einem ungewöhnlichen Kalender will das Krankenhaus Dornbirn auf Männergesundheit aufmerksam machen. Zwölf Mitarbeiter – keine Models, sondern "Mo’dels" – zeigen Gesicht für Prostatavorsorge, psychische Gesundheit und mehr.

Movember – das ist mehr als nur ein Schnurrbart im November. Es ist eine internationale Bewegung, die Männer dazu aufruft, über ihre Gesundheit zu sprechen: über Prostatakrebs, Hodenkrebs, Depressionen und vor allem über Vorsorge. Das Krankenhaus Dornbirn war heuer mittendrin statt nur dabei – und zwar mit einem Kalender, der Mut macht. Und der ab sofort im Krankenhaus Dornbirn erhältlich ist.

Zwölf Männer, die im Spital arbeiten – vom OP bis zur Verwaltung – haben sich bereit erklärt, Gesicht zu zeigen. Sie stehen stellvertretend für viele andere, die im Gesundheitswesen tätig sind und wollen vor allem eines: Tabus brechen. Der Kalender trägt den Titel "Mo’dels" – ein bewusst gewählter Wortwitz, der auf den Movember und auf die Natürlichkeit der Porträts anspielt.

"Mehr Mo, weniger Tabu"

"Weniger Schweigen. Mehr Vorsorge. Mehr Mo." – so lautet das Motto der Aktion. Und das zieht sich wie ein roter Faden durch die zwölf Monatsblätter. Die Männer zeigen sich mal mit Augenzwinkern, mal nachdenklich, aber immer mit einer klaren Botschaft: Es ist Zeit, offen über Männergesundheit zu sprechen.

Statt klinischer Distanz gibt es hier Haltung mit Charakter. Die Bilder sind durchdacht, pointiert und mit sichtbarer Lust am Mitmachen gestaltet – ganz im Sinne der internationalen Movember-Bewegung. Keine Models, sondern "Mo’dels", die zeigen: Es braucht keinen Laufsteg, um etwas zu bewegen. Nur den Mut, Gesicht zu zeigen.

Dass das Thema noch immer mit viel Scham behaftet ist, zeigt sich oft im Alltag. Vorsorgeuntersuchungen werden von vielen Männern aufgeschoben – oder überhaupt ignoriert. Genau hier will das Krankenhaus Dornbirn ein Zeichen setzen. Mit "Mo’dels", die zeigen: Gesundheit geht uns alle an. Und es ist okay, darüber zu reden.

Kalender mit Haltung – nicht nur mit Haar

"Wir vom städtischen Krankenhaus machen mit – mit Haut, Haar und Haltung", heißt es seitens der Projektverantwortlichen. Und das ist keine leere Floskel. Die Beteiligten stehen sichtbar hinter der Botschaft. Ihre Bilder zeigen sie nicht nur mit Schnurrbart, sondern mit echter Überzeugung. Es geht nicht um Eitelkeit, sondern um Ehrlichkeit.

Der Kalender ist ab sofort für 9,90 Euro beim Portier des Krankenhauses Dornbirn erhältlich. Ein Teil des Erlöses geht an die Movember-Initiative – sie unterstützt Projekte zu Prostata- und Hodenkrebs, psychischer Gesundheit und Suizidprävention. Wer sich also ein Exemplar holt, unterstützt nicht nur ein Projekt mit Haltung, sondern leistet auch einen kleinen Beitrag zur Aufklärung.

Ein Kalender als Gesprächsstarter

"Gentlemen, it’s time to lay down the razor – grow a mo, save a bro!" – mit diesem augenzwinkernden Aufruf endet die Aktion nicht, sondern beginnt erst. Denn der Kalender soll nicht nur an der Wand hängen, sondern Gespräche anstoßen. In Familien, unter Freunden, am Arbeitsplatz. Über das, was sonst oft verschwiegen wird.

Die Botschaft ist klar: Männergesundheit braucht mehr Aufmerksamkeit. Und manchmal reicht ein einfacher Schnurrbart, um etwas Großes in Bewegung zu setzen.

(Red.)

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