Diese Mini-Katze ist tödlicher als ein Leopard

Klein, süß – und tödlich effizient: Was macht die Schwarzfußkatze so besonders?

Sie sieht aus wie eine Hauskatze – doch sie ist eine der effizientesten Jägerinnen der Tierwelt: Die Schwarzfußkatze aus dem südlichen Afrika erlegt mehr Beute als jede andere Katzenart weltweit. Laut BBC gelingt ihr über 60 Prozent aller Jagdversuche – ein Spitzenwert im gesamten Katzenreich.

Mit nur rund 2,5 Kilo Gewicht und maximal 45 Zentimetern Körperlänge ist sie kleiner als viele Hauskatzen. Doch ihr täglicher Energiebedarf zwingt sie zu beeindruckenden Leistungen: Bis zu 30 Kilometer legt ein einzelnes Tier pro Nacht zurück – auf der ständigen Suche nach Nahrung. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Nagetiere, aber auch Vögel, Insekten und gelegentlich größere Tiere wie Hasen oder Hühner.

Extrem scheu, stark bedroht – und kaum sichtbar

Beheimatet ist die Schwarzfußkatze in trockenen Regionen Südafrikas, Namibias und Botswanas. Dort versteckt sie sich tagsüber in verlassenen Bauen oder Termitenhügeln – ein Verhalten, das ihr den Spitznamen "Ameisentiger" eingebracht hat. Ihre Tarnung ist so perfekt, dass Begegnungen mit Menschen extrem selten sind.

In europäischen Zoos ist die Art inzwischen nicht mehr vertreten – eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit ließ die Population in Gefangenschaft vor einigen Jahren aussterben. In freier Wildbahn gilt sie laut Naturschutzorganisationen seit über 20 Jahren als gefährdet.

BBC machte sie weltbekannt – doch in der Natur kaum auffindbar

Internationale Aufmerksamkeit erhielt die Schwarzfußkatze vor allem durch eine BBC-Dokumentation, die eine Mutter mit ihrem Jungtier bei nächtlicher Jagd zeigte. Dabei wurde auch die enorme Erfolgsquote der Tiere deutlich: Während ein Leopard mehrere Monate für 30 Jagderfolge braucht, schafft die Schwarzfußkatze dies in einer Nacht.

Ein Tier mit vielen Rätseln – und einer klaren Bedrohungslage

Trotz ihrer Popularität in Tierdokus bleibt die Schwarzfußkatze eine unbekannte Art – bedroht durch Lebensraumverlust, Bejagung und Klimawandel. Schutzprojekte gibt es bislang nur wenige.

(red.)