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Wiener nach Schuss auf Arbeiter in U-Haft

Hausbesitzer löste Großeinsatz in Floridsdorf aus
Hausbesitzer löste Großeinsatz in Floridsdorf aus ©APA/MAX SLOVENCIK
Nach einem Schuss auf einen Arbeiter am Montag in Wien-Floridsdorf befindet sich der 52-jährige Schütze seit Dienstag in U-Haft. Laut Behördensprecherin Nina Bussek wurde diese Maßnahme wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung, des versuchten Mordes und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz beantragt. Als Haftgrund wurde Tatbegehungsgefahr genannt. Bei dem Opfer handelt es sich um 27-jährigen Rumänen, der bei dem Vorfall am Bein verletzt wurde.

Bei dem 52-Jährigen handelt es sich um einen Hausbesitzer, der mit dem späteren Opfer und sieben weiteren auf seinem Grundstück tätigen Arbeitern in Streit geraten war - laut Medienberichten könnte es dabei um die Bezahlung für Reparaturarbeiten gegangen sein. Wie die Landespolizeidirektion Wien auf Anfrage der APA mitteilte, handelte es sich dabei um so genannte Wanderarbeiter aus Rumänien. Ob diese im Zusammenhang mit möglichen betrügerischen Handlungen stehen, sei derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Einen Gewerbeschein konnte jedenfalls keiner der Männer vorweisen.

Der Mann, der zum Tatzeitpunkt 1,4 Promille Alkohol im Blut hatte, schoss auch auf das Fahrzeug der Männer, ein Projektil beschädigte die Heckscheibe des Pkw. Die Schüsse des 52-Jährigen lösten jedenfalls einen Großeinsatz der Polizei aus. Sondereinsatzkräfte umstellten das Haus des Österreichers, kurz nach 15.00 Uhr ergab sich dieser und zeigte sich bei seiner Festnahme bezüglich der Schussabgaben geständig.

(APA)

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