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Neu im RathausQuartier: „mira concept“

v. l. Markus Schadenbauer, Matthias Schmid, Stefanie Rudolph, Barbara Öhe-Kirchner, Bgm. Dieter Egger
v. l. Markus Schadenbauer, Matthias Schmid, Stefanie Rudolph, Barbara Öhe-Kirchner, Bgm. Dieter Egger ©Stadt Hohenems
Mit „mira concept“ eröffnete Stefanie Rudolph vergangenen Samstag einen liebevoll kuratierten „Concept Store“ rund um Mode, Accessoires, Home Decor und Feinkost in der Diepoldsauer Straße 1.

Mut, Bauchgefühl und ein klarer Blick fürs Schöne – damit bringt die aus Norddeutschland stammende Wahl-Dornbirnerin frischen Lifestyle in die Stadt.

Auch Bürgermeister Dieter Egger, WIGE-Obfrau Barbara Öhe-Kirchner sowie Markus Schadenbauer und Matthias Schmid (Schadenbauer | Projekt- und Quartiersentwicklung) zeigten sich angesichts der Neueröffnung begeistert von diesem Konzept.

Im großen Interview mit der Blättle-Redaktion gewährt Stefanie Rudolph spannende Einblicke in ihr spannendes Konzept:

Redaktion: Erzählen Sie uns gerne zunächst ein bisschen über sich persönlich?

Stefanie Rudolph: Ich bin Stefanie, komme aus der Nähe von Hamburg und lebe seit über elf Jahren in Vorarlberg, genauer gesagt in Dornbirn. Seit ich hier bin, war ich eigentlich durchweg in der Lifestyle-Branche tätig. Die ersten Jahre habe ich in einer Stickerei gearbeitet und später dann bei Wolford. Das waren ja damals so zwei der Klassiker hier, wenn man im Modebereich arbeiten wollte. Die letzten Jahre war ich dann in einer Kosmetikfirma in der Schweiz, was mir auch unfassbar gut gefallen hat. Es waren alles gute Jahre mit vielen wertvollen Erfahrungen, aber jetzt bin ich einfach an dem Punkt angekommen, wo ich gerne mein eigenes Projekt auf die Beine stellen möchte.

Wie kam es zu der Idee, „mira concept“ in Hohenems zu eröffnen?

Der Grundstein wurde mir beim „Female Future Festival“ in Bregenz gelegt. Ein Event voller selbständiger Frauen aus den verschiedensten Branchen und Berufen – alle voller Energie und positiver Ausstrahlung. Dieser Tag hat mich daran erinnert, dass ich schon vor Jahren etwas Eigenes machen wollte, aber nie den Mut hatte bzw. es sich nie richtig angefühlt hat. Auf einmal dachte ich: „Jetzt oder nie“! Und dann ging alles recht schnell. Die Idee zum „mira“ basierte quasi auf Eigennutz – ich hab mir schon länger einen „Concept Store“ in diesem Format in meiner Nähe gewünscht, unterbewusst war die Idee also vorhanden, weil ich dann dachte: „Okay, ich mach ihn einfach selbst.“

Warum haben Sie sich für diesen Standort entschieden?

Dafür gibt es viele Gründe. Hohenems schien mir der richtige Ort für ein Geschäft mit dieser Art von Sortiments-Mix zu sein. Zum einen ist da noch Raum für Neues und zum anderen denke ich, dass man dort auch die entsprechende Zielgruppe antrifft. Abgesehen davon möchte ich mich an meinem Standort auch wohlfühlen und ich mag‘s halt klein und gemütlich. Am Ende hatte ich auch viel Glück, dass so eine tolle Geschäftsfläche frei war. Da kam einfach alles zusammen.

Was macht Ihr Unternehmen besonders?

Ich hoffe, denn zumindest war das mein Plan, dass es ein Mix aus verschiedenen Aspekten ist, der das „mira“ auszeichnet. Das beginnt schon beim Store Design, das sollte einfach mal etwas anderes sein. Hinzu kommen Marken, die in der Gegend selten bis gar nicht zu finden sind und mit ihnen auch einzigartige Produkte. Und am Ende ist es eben auch der Mix aus Mode, Accessoires, Home Decor und Feinkost, der das Konzept abrundet.

Was schätzen Sie am Standort Hohenems?

Ich habe immer gesagt, Hohenems ist klein aber fein. Das gilt sowohl für die Einkaufs- als auch für die Einkehrmöglichkeiten. Und nicht nur das – Hohenems ist aufstrebend und ich denke, dass es zukünftig einen wachsenden Zulauf haben wird. Es gibt mehr und mehr schöne Events und auch ein tolles kulturelles Angebot, was ich für die Größe beeindruckend finde.

Was würden Sie jungen Unternehmern raten, die sich gerne selbständig machen möchten?

Da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich frage mich gerade, was mich selbst so viele Jahre davon abgehalten hat. Mein persönliches Fazit: Das Bauchgefühl muss passen. Da darf nichts sein, was zwickt. Es muss sich wie das einzig Richtige anfühlen ohne jegliche Zweifel an sich selbst oder an der Idee oder an den Rahmenbedingungen. Allerdings muss man sich in jedem Fall aus seiner Komfortzone herausbewegen.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Die klingen immer alle ziemlich abgedroschen, aber so vom Prinzip her wird mir schon immer mehr bewusst, dass man nur ein Leben hat und dieses nicht unendlich ist. Wenn mich Leute nach meinem Ziel oder Sinn im Leben gefragt haben, habe ich immer gesagt: „ich will einfach glücklich sein“. Aber dann muss man sich natürlich auch immer mal fragen, was einen glücklich macht, ob man glücklich ist, oder ob da noch etwas ist, woran man arbeiten kann. Und plötzlich hat man mehr als nur eine Baustelle. Da komme ich dann zum nächsten Punkt: Jeder ist auch bis zu einem gewissen Grad für sein Glück selbst verantwortlich. Natürlich gibt es immer einen Rahmen, in dem man sich bewegt und manche Dinge sind nicht zu ändern, aber an vielen Stellschrauben ist noch was zu drehen.

mira concept

 

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