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Der Bösewicht ist ein Bildschirm: "Toy Story 5" mit ungewohnter Wendung

Tablet im Kinderzimmer – Pixar macht es zum Bösewicht in „Toy Story 5“
Tablet im Kinderzimmer – Pixar macht es zum Bösewicht in „Toy Story 5“ ©Canva
Pixar überrascht mit einem ungewöhnlichen Antagonisten im neuen "Toy Story"-Film: Statt eines klassischen Bösewichts aus Fleisch und Plastik steht diesmal ein digitales Gerät im Zentrum des Konflikts – ein Tablet.

Was auf den ersten Blick nach einem Gag klingt, entwickelt sich im Film zu einem ernsten Thema, das viele Eltern und Pädagog:innen beschäftigt: Wie stark beeinflussen digitale Medien das kindliche Spielverhalten?

Das Tablet im Film ist nicht nur Spielzeug, sondern eine allgegenwärtige Instanz im Kinderzimmer – unterhaltsam, praktisch, aber auch kontrollierend. "Es nimmt den Kindern die Fantasie", warnt Woody im Trailer – und bringt damit das zentrale Motiv des Films auf den Punkt. Während Buzz und Co. darum kämpfen, die Vorstellungskraft der Kinder zurückzuerobern, wirft der Film Fragen auf, die über das Kino hinausreichen: Welche Rolle spielt freies Spiel in einer digitalisierten Kindheit? Und was passiert, wenn der Bildschirm zum neuen besten Freund wird?

Die Reaktionen auf den neuen "Toy Story"-Teil sind gemischt: Viele loben den Mut, ein gesellschaftlich relevantes Thema aufzugreifen. Andere finden den Ansatz zu pädagogisch. Fest steht: Der Film spricht etwas an, das heute in fast jedem Haushalt eine Rolle spielt – und verpackt es in eine Geschichte, die berührt, nachdenklich macht und gleichzeitig unterhält.

(VOL.AT)

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