AA

Frauenleiche bei Klosterneuburg: DNA bringt entscheidende Wende

Eine Frauenleiche wurde im August bei Klosterneuburg entdeckt.
Eine Frauenleiche wurde im August bei Klosterneuburg entdeckt. ©LPD NÖ
Im August wurde in einem Waldstück bei Klosterneuburg eine teilweise skelettierte Frauenleiche entdeckt. Nun ist klar: Es handelt sich um eine 54-jährige Frau aus Wien, die seit Monaten vermisst wurde.

Am 3. August 2025 machte eine Spaziergängerin im Bereich der Kellergrabenstraße in Weidlingbach, westlich von Klosterneuburg, einen verstörenden Fund: Auf einem großen Stein im Bachbett saß eine tote Frau – bereits teilweise skelettiert. Der Fundort mitten im Wald, die Position des Körpers und das fortgeschrittene Verwesungsstadium gaben den Ermittlern zunächst zahlreiche Rätsel auf.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete unmittelbar eine Obduktion an. Dabei konnten weder genaue Todesursache noch Todeszeitpunkt bestimmt werden. Auch ein Verbrechen konnte laut Obduktionsbericht ausgeschlossen werden – Spuren auf Fremdverschulden ergaben sich keine. Dennoch blieb die zentrale Frage offen: Wer war die Verstorbene?

©APA/LPD NÖ

Polizei bat um Hinweise – DNA-Test bringt Durchbruch

Trotz umfangreicher Ermittlungen und Öffentlichkeitsfahndung konnte die Identität der Toten zunächst nicht geklärt werden. Ende Oktober wandte sich die Landespolizeidirektion Niederösterreich erneut an die Bevölkerung mit der Bitte um Hinweise. Der entscheidende Hinweis kam schließlich nach Medienberichten: Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich um eine 54-jährige Frau aus Wien handelt.

Vermisstenanzeige lag bereits vor

Wie nun bekannt wurde, hatte ein gesetzlicher Erwachsenenvertreter die Frau bereits im August 2025 als vermisst gemeldet. Warum sie in das Gebiet bei Klosterneuburg gelangte, bleibt weiterhin ungeklärt. Die Behörden gehen nicht von einem Verbrechen aus.

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • Österreich
  • Frauenleiche bei Klosterneuburg: DNA bringt entscheidende Wende