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Geologen warnen: Schweizer Bergdorf erneut durch Felssturz bedroht

Bereits im Juni 2023 war ein Teil der Felsmassen oberhalb von Brienz-Brinzauls ins Tal gestürzt. Die Gesteinsmassen verfehlten das evakuierte Dorf nur knapp und hinterließen meterhohe Ablagerungen nahe dem Schulgebäude.
Bereits im Juni 2023 war ein Teil der Felsmassen oberhalb von Brienz-Brinzauls ins Tal gestürzt. Die Gesteinsmassen verfehlten das evakuierte Dorf nur knapp und hinterließen meterhohe Ablagerungen nahe dem Schulgebäude. ©APA/AFP
Im Schweizer Bergdorf Brienz droht ein neuerlicher Felssturz.

Geologen erwarten nach Angaben der Gemeinde, dass sich in den nächsten Tagen bis zu 150.000 Kubikmeter Fels oberhalb des Orts lösen könnten. Die Menge entspreche etwa 150 Einfamilienhäusern. Im ungünstigsten Fall könnte die abbrechende Masse eine weitere Schutthalde in Bewegung bringen. Dadurch könnte ein Schuttstrom von bis zu einer Million Kubikmeter Material entstehen.

Eine wiederkehrende Bedrohung

"Teile des Dorfes könnten dadurch getroffen werden", teilte die Gemeinde weiter mit. Möglich sei aber auch, dass das Geschehen keine weiteren Auswirkungen habe. Das Dörfchen war wegen einer drohenden, gewaltigen Gerölllawine im Mai 2023 geräumt worden.

Im Juni 2023 war ein Teil der Felsmassen oberhalb von Brienz-Brinzauls ins Tal gestürzt. ©APA/AFP

Wenige Wochen später stürzten 1,2 Millionen Kubikmeter Felsmassen talwärts und verfehlten den Ort nur knapp. Die rund 80 Einwohner konnten im Juli 2023 zurückkehren, aber im November 2024 war die Lage erneut so ernst, dass wieder eine Räumung angeordnet wurde.

(APA)

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