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Gedenkveranstaltung zu „Displaced Persons“

Assistenzprofessor Dr. Nikolaus Hagen präsentiert ein Foto, das befreite KZ-Häftlinge auf ihrem Weg nach Liechtenstein zeigt.
Assistenzprofessor Dr. Nikolaus Hagen präsentiert ein Foto, das befreite KZ-Häftlinge auf ihrem Weg nach Liechtenstein zeigt. ©PVÖ
Am 7. November befasste sich eine Veranstaltung der Gedenkgruppe Bregenz (in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern,

u.a. dem Pensionistenverband (PVÖ) Vorarlberg, mit den sogenannten Displaced Persons in Vorarlberg.

Der Innsbrucker Zeithistoriker Nikolaus Hagen referierte über die verschiedenen Personengruppen, die unter dieser Bezeichnung zusammengefasst werden, die sich nach dem Ende des Zeiten Weltkrieges und der Nazi-Diktatur in Vorarlberg aufhielten. Darunter waren ehemalige Zwangsarbeiter:innen aus der Sowjetunion und Menschen, die die deutschen Konzentrationslager überlebt hatten, Juden und Nichtjuden aus verschiedenen europäischen Ländern.

Nico Raschner, Schauspieler am Vorarlberger Landestheater, ließ drei jüdische Überlebende zu Wort kommen, die sich in Bregenz bzw. Hohenems aufgehalten und mit Hanno Löwy, dem Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems, vor etwa zwanzig Jahren über ihr Leben in Vorarlberg gesprochen hatten. Abschließend berichtete die Zeitzeugin Roswitha Steger, wie sie als Jugendliche den zum Teil sehr unfreundlichen Umgang von Bregenzer:innen mit einer hier gestrandeten jüdischen Familie erlebt hatte.

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