Fall Fabian: Polizei prüft weiter Hinweise aus TV-Sendung "Aktenzeichen XY"
Das teilte der Rostocker Oberstaatsanwalt Harald Nowack auf Nachfrage mit. Sollten diese Hinweise neue Erkenntnisse bringen, würde sich die Staatsanwaltschaft vor der nächsten Ausstrahlung Ende November äußern. Auch die Vernehmungen aller Zeugen sind noch nicht beendet.
Tatverdächtige schweigt zu den Vorwürfen
Am vergangenen Donnerstag hatte die Polizei eine Tatverdächtige wegen dringenden Mordverdachts verhaftet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schweigt sie bislang zu den Vorwürfen. Nowack bestätigte aber einen Bericht der "Ostsee-Zeitung", wonach die Frau durch widersprüchliche Aussagen in das Visier der Fahnder geraten war: "Die bisherigen Ermittlungsergebnisse rechtfertigen den Tatverdacht des Mordes."
Fabians Leiche vier Tage nach seinem Verschwinden entdeckt
Fabian war am 10. Oktober verschwunden und tagelang gesucht worden. Die Leiche des Achtjährigen wurde vier Tage später, am 14. Oktober, an einem Wassertümpel rund 15 Kilometer südlich von Güstrow bei Klein Upahl entdeckt.
Als Zeitfenster für die Tat kommt der 10. Oktober von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Betracht. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass er nicht an dem Ort getötet wurde, an dem die Leiche schließlich gefunden wurde. Der Leichnam sei vermutlich angezündet worden, um Spuren zu verschleiern.
Aus Ermittlungsgründen keine Informationen über die Tatwaffe
Nach Auskunft von Oberstaatsanwalt Nowack sei bekannt, welche Waffe bei der Tat eingesetzt worden sei. Aus ermittlungstechnischen Gründen werden aber keine weiteren Informationen dazu verbreitet.
Vor wenigen Tagen war nur 100 Meter vom Fundort des Leichnams entfernt von einer Spaziergängerin ein verkohlter Handschuh in einer schwarzen Plastiktüte gefunden worden. Die Frau hatte den Handschuh zunächst an ein Fernsehteam übergeben. Das mögliche Beweismittel wurde dann an die Polizei weitergereicht.
(dpa)
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