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Lastwagen in Vollbrand: Umweltalarm nach Feuer auf Umfahrungsstraße

Ein Lkw ist am Freitag bei St.Gallen in Brand geraten. Diesel und Löschwasser gelangten in die Umwelt.
Ein Lkw ist am Freitag bei St.Gallen in Brand geraten. Diesel und Löschwasser gelangten in die Umwelt. ©KAPO St. Gallen
Ein Knall am frühen Morgen, dann steht ein Lastwagen auf der Umfahrungsstraße im Kanton St. Gallen in Flammen. Die Feuerwehr ist rasch vor Ort – doch die Folgen reichen weit über den Brand hinaus.

Am Freitag, den 7. November 2025, gegen 6:40 Uhr, fuhr ein 35-jähriger Mann mit seinem Lastwagen auf der Umfahrungsstraße in Ebnat-Kappel, als er plötzlich einen lauten Knall aus dem Bereich der Fahrzeugfront hörte. Der Fahrer reagierte geistesgegenwärtig, hielt das Fahrzeug sofort an und verließ die Kabine. Nur wenige Augenblicke später schlugen bereits Flammen aus dem Führerhaus.

Als eine Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen eintraf, stand der Lastwagen bereits in Vollbrand. Die alarmierte örtliche Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot von rund 46 Einsatzkräften aus und konnte den Brand unter Kontrolle bringen und schließlich löschen.

©KAPO St. Gallen

Umweltbelastung durch Diesel und Löschwasser

Die Auswirkungen des Feuers beschränkten sich jedoch nicht nur auf den ausgebrannten Lastwagen. Durch die Löscharbeiten gelangten Diesel und Löschwasser in einen Auffangschacht – eine Kombination, die für die Umwelt nicht folgenlos bleibt. Der betroffene Schacht musste durch eine spezialisierte Kanalreinigungsfirma ausgepumpt werden.

Auch das angrenzende Wiesland wurde durch das ausgetretene Gemisch kontaminiert und ist aktuell Gegenstand umwelttechnischer Maßnahmen. Laut Behörden kann der Schaden an Flora und Fauna derzeit noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur genauen Schadenshöhe sowie zur Brandursache laufen.

©KAPO St. Gallen

Großeinsatz mit zahlreichen Fachkräften

Im Einsatz standen neben der Feuerwehr und der Kantonspolizei auch Fachspezialistinnen und -spezialisten für Umweltschäden, der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst, Vertreter der Kanalreinigung sowie Mitarbeitende des Tiefbauamts des Kantons St. Gallen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

Die Behörden betonen, dass es derzeit keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt. Die genaue Ursache für den plötzlichen Brand im Bereich der Fahrzeugfront wird von den zuständigen Stellen untersucht.

©KAPO St. Gallen

(VOL.AT)

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