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Spürhündin Maila findet ein Kilo Marihuana im Fernbus

Jüngst führte Rauschgiftspürhündin Maila die Zöllner bei einer Fernbus-Kontrolle zu einem Kilo Marihuana.
Jüngst führte Rauschgiftspürhündin Maila die Zöllner bei einer Fernbus-Kontrolle zu einem Kilo Marihuana. ©Hauptzollamt Ulm
Im Rahmen einer gemeinsamen Kontrolle von Zoll und Bundespolizei auf der Autobahn 96 bei Sigmarszell hat eine Rauschgiftspürhündin am Montag vergangener Woche ein Kilogramm Marihuana entdeckt.

Die Drogen befanden sich laut Angaben des Hauptzollamts Ulm im Gepäck eines 42-jährigen Mannes aus München. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die betroffene Busverbindung kam aus Zürich. Die Drogen waren in einem Rucksack verstaut, der im Gepäckraum des Fernbusses lag. Die Hündin, eine siebenjährige Schäferhündin namens Maila, wurde auf das Gepäckstück aufmerksam und schlug an. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

500 Gramm Kokain: Gefunden bei der Kontrolle eines Pkw aus Ungarn ©Hauptzollamt Ulm

Bilanz nach sechs Jahren Dienst

Maila ist seit sechs Jahren im aktiven Einsatz für das Hauptzollamt Ulm mit Dienstsitz Friedrichshafen. In dieser Zeit war sie laut Zollangaben an 248 Rauschgiftfunden beteiligt. Insgesamt konnten dabei knapp 40 Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt werden. Die Einsätze fanden sowohl im Straßenverkehr als auch bei Postsendungen und im Rahmen von Veranstaltungen statt.

Das Marihuana versteckte ein Drogendealer in einem sog. Erdbunker – Maila spürte es auf ©Hauptzollamt Ulm

Zu den sichergestellten Drogen zählten auch Kleinstmengen, die mitunter in Alltagsgegenständen wie Fahrzeugschlüsseln, Shampoo-Flaschen oder zwischen Kaffeebohnen versteckt waren. Entsprechende Funde wurden beispielsweise bei Festivalkontrollen im Raum Memmingen gemacht.

Besondere Funde der letzten Jahre

Das Hauptzollamt nannte mehrere Einsätze, bei denen die Spürhündin maßgeblich zur Aufklärung beigetragen habe:

  • Raum Kißlegg (Westallgäu): Im Rahmen einer Hausdurchsuchung entdeckte die Hündin rund 3,4 Kilogramm Marihuana, das in einem sogenannten Erdbunker vergraben war. Der betroffene Beschuldigte wurde zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
  • Postzentrum Bodenseekreis: In mehreren Sendungen wurden im Vorjahr unter anderem THC-haltige E-Zigaretten sowie rund zwei Kilogramm Marihuana-Blüten und Haschisch sichergestellt.
  • Krauchenwies (Kreis Sigmaringen): Bei einer Fahrzeugkontrolle im Jahr 2022 fand das Zollhundeteam in einem PKW aus Ungarn rund 2400 Ecstasy-Tabletten sowie ein halbes Kilogramm Kokain.

Maila und ihr Hundeführer sind nicht nur im Bodenseeraum im Einsatz. Aufgrund ihrer Erfahrungen und Erfolge werden sie regelmäßig von anderen Behörden wie Polizei, Justiz oder Fahndungseinheiten angefordert. Für ihre Leistungen wurde die Hündin mehrfach ausgezeichnet – unter anderem durch die Zollhundeschule sowie den Verein für Deutsche Schäferhunde.

(VOL.AT)

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