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Rallye-Champion fährt Skoda 2831 km mit einer Tankfüllung

Škoda Superb schafft 2831 km ohne Tanken
Škoda Superb schafft 2831 km ohne Tanken ©skoda-storyboard.com
Ein Skoda Superb 2.0 TDI hat einen neuen Reichweitenrekord aufgestellt: Mit nur 66 Litern Diesel legte der Wagen 2831 Kilometer zurück – ohne nachzutanken.

Am Steuer saß der polnische Rallye-Europameister Miko Marczyk. Die Fahrt führte quer durch Europa, von Polen über Deutschland nach Frankreich und wieder zurück.

Serienmodell als Rekordfahrzeug

Beim Rekord-Superb handelt es sich um ein Serienfahrzeug der Ausstattungslinie "Essence". Modifiziert wurde lediglich das Fahrwerk: Mit Federn aus dem "Sportline"-Paket wurde das Auto um 15 Millimeter tiefergelegt, um den Luftwiderstand zu verringern. Zusätzlich kamen Leichtlaufreifen auf serienmäßigen 16-Zoll-Felgen zum Einsatz. Der Tank blieb unverändert – offiziell fasst er 66 Liter, für den Rekord wurde er randvoll befüllt.

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Verbrauch bei nur 2,6 Litern

Der durchschnittliche Verbrauch lag bei extrem niedrigen 2,6 Litern pro 100 Kilometer – fast die Hälfte der offiziellen WLTP-Angabe von 4,8 Litern. Auf Teilstrecken konnte Marczyk den Verbrauch sogar auf 2,2 Liter senken, unterstützt durch Rückenwind.

Öffentliche Straßen statt Testgelände

Die Rekordfahrt erfolgte nicht unter Laborbedingungen, sondern auf öffentlichen Straßen. Die Route führte über mehrere Länder, Mautstellen und unterschiedliche Straßenverhältnisse – ein Umstand, der das Ergebnis umso bemerkenswerter macht.

Vorbereitung und Fahrstil als Schlüssel

Marczyk erhielt das Fahrzeug vier Monate vor dem Versuch und absolvierte rund 20.000 Kilometer, um dessen Verbrauchsverhalten genau kennenzulernen. Die ideale Reisegeschwindigkeit lag demnach bei rund 80 km/h. Gefahren wurde im "Eco"-Modus, mit optimalem Reifendruck laut Herstellerangabe.

Entscheidend war laut Bericht jedoch der Fahrstil: vorausschauend, mit sanftem Beschleunigen und möglichst wenig Bremsen. Der Fahrer achtete zudem auf ausreichend Schlaf – ein Faktor, den er selbst betonte.

Hilfe durch Begleitfahrzeug

Für zusätzliche Effizienz sorgte ein Begleitfahrzeug, das der Limousine zwei bis drei Kilometer vorausfuhr. Es meldete per Funk Details zur Strecke – etwa bevorstehende Steigungen –, sodass Marczyk frühzeitig reagieren und ausrollen konnte.

Blick nach vorne: 3000 Kilometer im Visier

Der aktuelle Rekord soll laut Marczyk nur eine Etappe sein. Der Rallyefahrer plant bereits die nächste Herausforderung: 3000 Kilometer mit einer Tankfüllung – diesmal mit Premium-Diesel.

(VOL.AT)

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