Vogelgrippe tötet Hunderte Wildvögel entlang der Zugrouten
Die Vogelgrippe hat erneut zahlreiche Wildvögel in Deutschland das Leben gekostet. Die Lage spitzt sich zu: In mehreren Bundesländern wurden innerhalb kurzer Zeit Hunderte tote Tiere entdeckt. Besonders betroffen sind Rastgebiete entlang wichtiger Zugrouten.
Experten warnen
Laut Behörden handelt es sich um einen außergewöhnlich schweren Ausbruch des H5N1-Virus. Der hochansteckende Erreger verbreitet sich unter Zugvögeln wie Kranichen und Gänsen und sorgt auch unter Nutztieren für erhebliche Schäden.
Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts besteht für die Allgemeinbevölkerung aktuell kein erhöhtes Risiko. Menschen, die beruflich mit toten oder infizierten Vögeln zu tun haben, gelten allerdings als leicht erhöht gefährdet.
Kein Ansteckungsweg über Fleisch oder Eier
Laut Fachleuten besteht keine Gefahr der Übertragung durch den Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern. Das Virus wird durch Erhitzen zuverlässig inaktiviert. Empfohlen wird, Geflügel durchzugaren und Eier vollständig zu kochen.
Große Verluste in Geflügelbetrieben
In mehreren Regionen mussten Geflügelhalter Tausende Tiere keulen. Betroffen sind unter anderem Höfe, auf deren Flächen tote Wildvögel gefunden wurden. Die Behörden ordnen in solchen Fällen strenge Schutzmaßnahmen an, darunter Stallpflicht, Desinfektionszonen und Zugangsbeschränkungen.
Spaziergänge in Vogelrastgebieten verboten
In Schutzgebieten wurden Führungen abgesagt. Spaziergänger sollen Rastplätze meiden und Abstand zu Vögeln halten. Tote Tiere dürfen nicht berührt werden – auch Haustiere sind fernzuhalten. Laut Experten kann jede Störung den Stress bei den Tieren erhöhen und zur weiteren Ausbreitung beitragen.
So verbreitet sich das Virus
Die Geflügelpest wird hauptsächlich über den Kot infizierter Wildvögel übertragen. Menschen können die Erreger ungewollt über Schuhe oder Kleidung verschleppen. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete mit hohem Vogelaufkommen.
Virus schwächt Organismus – Kraniche stürzen im Flug ab
Fachleute berichten, dass das Virus das Nervensystem der Tiere angreift. Infizierte Vögel verlieren im Flug die Orientierung, stürzen ab oder kollabieren. Derzeit beobachten Ornithologen ein vermehrtes Auftreten solcher Fälle.
(VOL.AT)
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