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Kristoffersen beendet Spekulationen: Entscheidung zum ÖSV-Wechsel gefallen

Henrik Kristoffersen bleibt Norweger.
Henrik Kristoffersen bleibt Norweger. ©APA/AFP/Patrick T. Fallon
Henrik Kristoffersen spricht Klartext: Warum er trotz Österreich-Option beim norwegischen Skiverband bleibt.

Henrik Kristoffersen hat sich entschieden: Der norwegische Ski-Star wird nicht für den ÖSV starten – trotz zehn Jahren Lebensmittelpunkt in Salzburg und Option auf die Staatsbürgerschaft.

Entscheidung nach zehn Jahren in Österreich

Henrik Kristoffersen, 31 Jahre alt und einer der erfolgreichsten Skirennläufer der letzten Dekade, hat einem möglichen Nationenwechsel zum österreichischen Skiverband eine klare Absage erteilt.

Wie er gegenüber der Tiroler Tageszeitung erklärte, wäre ein Wechsel prinzipiell möglich gewesen – er lebt seit knapp zehn Jahren in Salzburg und erfüllt die Kriterien für die österreichische Staatsbürgerschaft ab dem 1. Jänner.

Kein doppelter Pass – kein ÖSV

Kristoffersen verweist jedoch auf die strikte österreichische Gesetzeslage in Bezug auf Doppelstaatsbürgerschaften. "Es ist zu spät, um für Österreich zu fahren", betont er.

Der bürokratische Aufwand und die sportliche Perspektive würden sich laut seiner Einschätzung nicht mehr auszahlen. Wäre er "19 oder 20 Jahre alt", hätte er möglicherweise anders entschieden.

Karriere-Ende? Noch lange nicht

An Rücktritt denkt der Norweger trotz seines Alters nicht. "Ich bin stärker als je zuvor", sagt Kristoffersen selbstbewusst. In Bezug auf seine körperliche Fitness verrät er, dass er so fit sei wie noch nie: "Ich habe noch nie so viele Kniebeugen geschafft, noch nie so viele Gewichte gestemmt."

Allerdings bereitet ihm sein Material derzeit noch Kopfzerbrechen. Die Konstanz auf der Piste lasse aktuell zu wünschen übrig – ein Umstand, der ihn aber nicht davon abhält, große Pläne zu schmieden.

Ziel: Heim-WM 2029 in Narvik

Kristoffersens Fokus liegt auf dem Riesentorlauf und Slalom – auf Starts im Super-G will er in der kommenden Saison verzichten. Langfristig möchte er bis zur Heim-WM 2029 in Narvik aktiv bleiben. Und sogar Olympia 2030 sei "nicht ausgeschlossen", solange er konkurrenzfähig bleibe. "Wenn ich nicht gewinne, höre ich auf", stellt er klar.

(VOL.AT)

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