Betroffen seien "vor allem Feldhasen und Nagetiere", der Erreger sei aber auch auf Haustiere und Menschen übertragbar. Spaziergänger werden um Vorsicht gebeten.

Warnung an Hundebesitzer
"Besonders Hunde können den Erreger weitertragen, wenn sie mit infizierten Tieren oder verunreinigtem Wasser in Kontakt kommen", heißt es in der Mitteilung.

Gute Nachricht: Erkrankung ist behandelbar
Zugleich wird beruhigt: "Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet praktisch nicht statt." Die Behandlung ist möglich: "Die Erkrankung ist mit Antibiotika behandelbar."
Was ist die Hasenpest?
Tularämie ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Feldhasen und verschiedene Nagetiere befällt. Menschen können sich anstecken, Haustiere ebenfalls. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3–5 Tage, maximal 21 Tage.
Wie wird der Erreger übertragen?
die Ansteckung kann auf mehreren Wegen erfolgen:
- Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit infizierten Tieren, durch verunreinigtes Wasser, Erdreich oder Zecken.
- Eine Infektion kann somit bei direktem Kontakt, beim Trinken aus stehenden Gewässern oder über Zeckenstiche passieren.
- Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet praktisch nicht statt.
Welche Symptome treten auf?
Bei Menschen beginnen die Beschwerden häufig grippeähnlich: Fieber, Kopf‑ und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit. Typisch sind zudem Lymphknotenschwellungen; nach Hautkontakt können kleine Geschwüre an der Eintrittsstelle entstehen.
Die Gemeinde rät: "Beim Auftreten von Symptomen (nach 3–5 Tagen, max. 21 Tagen Fieber, Lymphknotenschwellung, Hautgeschwüre oder grippeähnliche Beschwerden) sofort zum Arzt oder Tierarzt gehen."
So schützen Sie sich und Ihre Tiere im Ried
- Hunde an die kurze Leine: Hund beim Spazieren im Ried an die kurze Leine nehmen.
- Kein Kontakt zu Wildtieren: Keine toten oder kranken Feldhasen/Nagetiere berühren.
- Funde melden: Fundtiere bitte dem Jäger und Bezirksveterinäramt melden.
- Kein Oberflächenwasser: Hund nicht aus Pfützen oder stehenden Gewässern trinken lassen.
- Auf Hygiene achten: Nach Aufenthalten im Gelände Hände reinigen; Zeckenschutz verwenden.
Zuständigkeiten in Vorarlberg
Die Gemeinde verweist bei Funden im Auer Ried auf die Meldung an die örtliche Jägerschaft sowie das Bezirksveterinäramt. Bei Krankheitszeichen sollen Betroffene ärztlichen bzw. tierärztlichen Rat einholen.
Kontakt
Vorarlberger Jägerschaft
Zur Feldrast 17
6890 Lustenau
T +43 664 234 89 78
(VOL.AT)
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