Russell triumphiert in Singapur

Es war das perfekte Rennen für George Russell – und ein weiteres Kapitel voller Missstimmung bei McLaren. Der Mercedes-Pilot sicherte sich beim Großen Preis von Singapur seinen zweiten Saisonsieg und ließ dabei die Konkurrenz souverän hinter sich. Russell startete von der Pole-Position, führte das Rennen über alle 61 Runden hinweg an und überquerte die Ziellinie als Erster. Dahinter reihten sich Max Verstappen im Red Bull und Lando Norris im McLaren ein.

Kollision in Runde eins – und ein Teamduell eskaliert

Bereits in der ersten Runde wurde klar, dass es kein gewöhnlicher Grand Prix werden würde. Lando Norris, der von Startplatz fünf ins Rennen ging, erwischte einen glänzenden Start. Noch in der ersten Kurve versuchte er, an Teamkollege Oscar Piastri vorbeizuziehen. Doch als Verstappen in Kurve drei abbremste, war Norris zu nah dran: Er touchierte das Heck des Red Bulls, beschädigte dabei seine Frontflügel-Endplatte und prallte unkontrolliert in die Seite von Piastri.

Piastri hadert

Der Vorfall in Singapur ist nicht das erste Mal, dass sich Oscar Piastri über die internen Abläufe bei McLaren ärgert. Schon im August beim Grand Prix von Ungarn führte er das Rennen an, bis das Team sich für eine Strategieänderung zugunsten von Norris entschied – dieser gewann. Im darauffolgenden Rennen in Monza musste Piastri den zweiten Platz wieder an Norris abgeben, weil dieser nach einem misslungenen Boxenstopp zurückfiel.

McLaren wird Konstrukteurs-Weltmeister

Überschattet wurde das Rennen von diesen Querelen – dabei hätte es für McLaren ein Freudentag sein können. Das britische Team wurde vorzeitig zum Konstrukteurs-Weltmeister 2025 gekürt. Zum ersten Mal seit 1991 gelingt damit eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Teamwertung.

(VOL.AT)