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Menschenhändlerring nach Tiroler Ermittlungen zerschlagen

Elf Festnahmen, 28 Beschuldigte
Elf Festnahmen, 28 Beschuldigte ©APA/dpa/Archiv
In einer gemeinsamen Aktion von österreichischer Polizei und Europol ist offenbar ein international agierender Menschenhändlerring zerschlagen worden. Im Rahmen einer länderübergreifenden, kriminalpolizeilichen Zusammenarbeit wurden 28 Beschuldigte ermittelt und davon elf festgenommen, teilte die Polizei am Montag in einer Aussendung mit. 45 Opfer seien identifiziert worden. Die Ermittlungen seien im September 2022 vom Tiroler Landeskriminalamt angestoßen worden, hieß es.

Zehn der Festgenommenen würden sich demnach derzeit in Österreich, Spanien und Kolumbien in Haft befinden. Der Fall sei in seiner Dimension bemerkenswert und stehe in Zusammenhang mit fünf Festnahmen in Kolumbien, die Anfang September von Europol publik gemacht worden waren, sagte ein Polizeisprecher der APA. Im Fokus stand bei den erfolgten Festnahmen eine von Österreich aus agierende Gruppe, deren mutmaßlicher Kopf ein österreichisch-türkischer Staatsbürger ist.

Weitere Details wurden vorerst nicht bekannt gegeben. Die Polizei verwies auf eine für Dienstagvormittag angesetzte Pressekonferenz. Daran werden auch unter anderem Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Bundeskriminalamtsdirektor Andreas Holzer sowie Nenad Naca, Leiter des Bereichs Menschenhandel im Europäischen Zentrum für schwerwiegende und organisierte Kriminalität bei Europol, teilnehmen.

(APA)

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