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Brustkrebsmonat: Info-Aktion beim Dämmershopping in Feldkirch

©Brustzentrum Vorarlberg/Lisa Mathis
Am 3. Oktober beteiligt sich das Brustzentrum Vorarlberg am Feldkircher Dämmershopping mit einem Informationsstand, um für Brustkrebsprävention und Früherkennung zu sensibilisieren.

Unter dem Motto Aufklärung durch Begegnung beteiligt sich das Brustzentrum Vorarlberg am 3. Oktober am Dämmershopping in Feldkirch. Von 17 bis 21 Uhr informieren Expertinnen und Experten am Sparkassenplatz über Brustkrebsprävention, Früherkennung und aktuelle Therapieansätze.

Der Stand des Brustzentrums am Landeskrankenhaus Feldkirch bietet neben persönlichen Gesprächen mit Fachpersonal auch ein interaktives Gewinnspiel. Mit dabei sind unter anderem Vertreterinnen der Krebshilfe und der Frauenselbsthilfe.

Früherkennung senkt Sterblichkeit

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Österreich. Laut Statistik Austria erkrankt etwa jede achte bis neunte Frau im Laufe ihres Lebens. Auch Männer können betroffen sein, wenn auch selten. Im Jahr 2023 lag die Sterberate bei 17 Prozent – ein Rückgang um 41 Prozent seit 1989.

Oberärztin Dr. Angelika Wolfrum verweist auf die Bedeutung von Früherkennung und gesunder Lebensführung. Die beste Prävention bestehe in regelmäßiger Bewegung, dem Verzicht auf Alkohol und Tabak sowie dem Halten eines normalen Körpergewichts. Fünf bis zehn Prozent der Brustkrebsfälle sind genetisch bedingt.

Ganzheitliche Versorgung am LKH Feldkirch

Am Brustzentrum Vorarlberg arbeiten unterschiedliche medizinische Fachrichtungen zusammen: Gynäkologie, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Plastische Chirurgie und Psychoonkologie. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll eine nahtlose Betreuung von der Diagnose bis zur Nachsorge gewährleisten.

Primar DDr. Burghard Abendstein, Leiter des Brustzentrums, hebt hervor, dass der Behandlungspfad seit der ersten Zertifizierung 2010 laufend weiterentwickelt wurde. Das Zentrum wurde zuletzt 2022 erneut zertifiziert.

Pflege mit Herz und Fachwissen

Einen besonderen Stellenwert nehmen die sogenannten Breast-Care-Nurses ein – spezialisierte Pflegekräfte, die Patientinnen nicht nur medizinisch, sondern auch psychologisch begleiten. DGKP Elisabeth Lechner betont die Bedeutung der einfühlsamen Betreuung: Ziel sei es, Patientinnen mit Menschlichkeit und Fachkompetenz zu begleiten.

Hinweise zur Früherkennung

Das Zentrum empfiehlt regelmäßige Selbstuntersuchung sowie Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen des Brustkrebsfrüherkennungsprogramms. Frauen zwischen 45 und 74 Jahren werden in zweijährigem Abstand zur Mammographie eingeladen. Anzeichen wie neu tastbare Knoten, Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze oder Veränderungen der Brustform sollten ärztlich abgeklärt werden.

(VOL.AT)

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