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Droht Tyler R. die Todesstrafe? Kirk-Mordprozess geht weiter

Tyler R. seine erste Gerichtsverhandlung fand am 16. September in Utah statt, am Montag ging der Kirk-Mordprozess weiter. Eine weitere Anhörung soll Ende Oktober stattfinden.
Tyler R. seine erste Gerichtsverhandlung fand am 16. September in Utah statt, am Montag ging der Kirk-Mordprozess weiter. Eine weitere Anhörung soll Ende Oktober stattfinden. ©APA/AFP
Am Montag ist Tyler R. (22), der mutmaßliche Attentäter des konservativen US-Aktivisten Charlie Kirk, erneut vor Gericht erschienen. Der nächste Verhandlungstermin ist für Ende Oktober angesetzt.

Der Mordfall hatte am 10. September 2025 für internationales Aufsehen gesorgt: Tyler R. soll vom Dach eines Gebäudes auf dem Campus der Utah Valley University aus 180 Metern Entfernung einen tödlichen Schuss auf Kirk (†31) abgefeuert haben. Die Kugel durchschlug den Hals des konservativen Kommentators. Kirk verstarb noch am Tatort.

Verteidigung bittet um Aufschub

Bei der neuerlichen Anhörung war der Beschuldigte per Video zugeschaltet. Seine neue Verteidigerin, Kathryn Nester, kündigte an, zunächst das umfangreiche Beweismaterial prüfen zu müssen. Sie beantragte ein weiteres Hearing für Ende Oktober – Richter Tony Graf gab dem Antrag statt.

Beweislage belastet den Angeklagten schwer

Die Ermittlungsbehörden sprechen von einer erdrückenden Beweislage. Neben DNA-Spuren an der Tatwaffe wurden auch Fußabdrücke am mutmaßlichen Tatort gesichert. Tyler R. soll gegenüber Bekannten ein Geständnis abgelegt haben. Zudem hinterließ er eine Nachricht an seinen Partner, in der er den Anschlag ankündigte.

Todesstrafe steht im Raum

Beobachter vermuten, dass die Verteidigung auf einen Deal hinarbeitet, um die mögliche Todesstrafe abzuwenden. Im Bundesstaat Utah ist auch eine Hinrichtung durch Erschießungskommando zulässig. Ein Schuldbekenntnis könnte das Strafmaß mildern.

Witwe vergibt dem Täter

Am 21. September wurde Charlie Kirk bei einer öffentlichen Gedenkfeier im State Farm Stadium in Arizona verabschiedet. Seine Witwe Erika Kirk vergab dem mutmaßlichen Täter öffentlich. Ihr christlicher Glaube gebiete es, erklärte sie unter Tränen.

(VOL.AT)

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