"Du stirbst hier nicht! Du wirst leben" – Emotionales Video eines Sanitäters geht viral

Bei einem Notruf vor wenigen Tagen wurden Sanitäter in eine Wohnung gerufen – die Geburt eines Kindes hatte sich angekündigt. Doch was das Rettungsteam dort vorfand, war dramatisch: Das Baby war leblos, die Nabelschnur hatte sich um dessen Hals gewickelt.
"In den ersten ein, zwei Sekunden bist du unter Schock", berichtet Sanitäter Marcel Wilhelm (30) gegenüber "Bild.de". "Danach funktionierst du nur noch." Gemeinsam mit seinen Kollegen begann er sofort mit der Reanimation. Herzdruckmassage, Beatmung – das Baby zeigte keine Lebenszeichen.
Angehörige erleben Rettung mit
Die dramatische Szene spielte sich nicht im Verborgenen ab. Vater, Mutter und Großmutter des Kindes waren während der gesamten Reanimation im Raum. "Wir haben sofort einen Notarzt nachalarmiert und das Krankenhaus informiert", so Wilhelm. Erst nach 20 Minuten begann das Herz wieder zu schlagen, nach insgesamt 40 Minuten atmete das Neugeborene dann wieder selbstständig.
"Ich hatte Tränen in den Augen, habe zum Baby gesagt: 'Du stirbst hier nicht! Du wirst leben'", erzählt der Sanitäter. Mittlerweile sei der Zustand des Kindes stabil, es werde im Krankenhaus betreut.
Emotionaler Appell auf Instagram
Kurz nach dem Einsatz veröffentlichte Wilhelm ein Video auf Instagram, in dem er unter Tränen über die Ereignisse spricht und seinen Kolleginnen und Kollegen dankt. Der 30-Jährige, der auch als Schauspieler und Influencer tätig ist, will mit dem Video Mut machen: "Ich möchte Menschen ermutigen, in Notfällen nicht wegzuschauen, sondern zu helfen."
Auch psychisch sei der Einsatz belastend gewesen. "Unser Arbeitgeber hat uns Unterstützung angeboten. Vielleicht werde ich sie in Anspruch nehmen", sagt Wilhelm. Den Kontakt zur Familie des geretteten Babys möchte er in jedem Fall halten.
Einsätze wie dieser gehören nicht zum Alltag – auch wenn Rettungskräfte häufig mit Extremsituationen konfrontiert sind. "Wir erleben vieles", sagt Wilhelm. "Aber wenn es um Babys oder Kinder geht, ist das immer besonders schwer."
(VOL.AT)
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