Oktoberfest zeitweise geschlossen: Polizei greift wegen Besucheransturms ein

Samstagabend, kurz nach halb sechs: Auf der Münchner Theresienwiese geht plötzlich nichts mehr. Wegen eines überwältigenden Besucherandrangs sperrt die Polizei das Gelände des Oktoberfests vorübergehend. Der Zugang wird komplett gestoppt, wie die Einsatzkräfte über den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) mitteilen. Die klare Anweisung der Beamten: "Kommt nicht mehr auf das Oktoberfest."
Die Situation war offenbar derart angespannt, dass sich in einigen Straßen rund um das Festgelände nichts mehr bewegte. Laut Polizei sei der Wechsel der Tischreservierungen in den Festzelten gegen 17.30 Uhr ein zusätzlicher Auslöser für die Zuspitzung gewesen.
Menschenmassen, Notrufe, Lautsprecherdurchsagen
In der Menge kam es offenbar zu beunruhigenden Szenen. Mehrere Menschen gerieten laut Polizei in Panik, riefen um Hilfe oder setzten Notrufe ab. "Es waren schlicht zu viele Menschen", erklärte ein Sprecher der Polizei. Um weitere Zwischenfälle zu vermeiden, wurden über Lautsprecher Durchsagen gemacht. Die Gäste wurden gebeten, das Gelände ruhig und geordnet zu verlassen.
Ob auch die Zelte selbst geräumt werden müssen, war zu diesem Zeitpunkt unklar. Vorrang habe laut Polizei zunächst die Entlastung des Freigeländes.
Stadt und Polizei vorbereitet – Maßnahmen zeigen Wirkung
Die Stadt München, als Veranstalter des Oktoberfests, sei gemeinsam mit der Polizei auf ein solches Szenario vorbereitet gewesen, betonte der Sprecher. Erste Gegenmaßnahmen – etwa Sperren an den Zugängen und gezielte Besucherlenkung – hätten bereits Wirkung gezeigt.
"Ich hoffe, dass es sich bald entleert", so der Polizeisprecher weiter. Eine vollständige Sperre des Geländes aus Platzgründen habe er persönlich noch nie erlebt – ein beispielloser Vorgang auf dem größten Volksfest der Welt.
(VOL.AT)
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