Frau wegen Spendenbetrugs nach Grazer Amoklauf festgenommen

Nach der Tat vom 10. Juni soll sich die Frau als Angehörige eines Opfers des Grazer Amoklaufs ausgegeben und auf der Plattform "GoFundMe" ein Spendenkonto eingerichtet haben. Um ihre Geschichte glaubwürdig erscheinen zu lassen, soll sie drei Familien insgesamt 2.126 Euro überwiesen oder persönlich übergeben haben. Zwei Müttern habe sie dabei unter falschem Namen Beträge von 521 beziehungsweise 605 Euro in bar überreicht. Rund 20.000 Euro sollen sich noch auf ihrem Konto befinden. Ob das Geld ausschließlich aus den Spenden für die Amokopfer stammt, war vorerst unklar, berichteten "profil" und "Datum".
Plattform: Rückerstattung kann beantragt werden
"GoFundMe" teilte in einer Aussendung mit, man untersuche die Vorwürfe des Missbrauchs der Spendenaktion "Amoklauf Graz - Hilfe für die Hinterbliebenen Familien". Es werde aber garantiert, "dass die Gelder an den richtigen Ort gelangen oder zurückerstattet werden": "Die GoFundMe-Spenden-Garantie verspricht, dass Spendern im Falle eines Missbrauchs ihr Geld zurückerstattet wird." Spender dieser Spendenaktion, die während der Untersuchung eine Rückerstattung wünschen, können dies online beantragen.
Bei dem Amoklauf eines 21-jährigen, ehemaligen Schülers des BORG Dreierschützengasse wurden neun Jugendliche und eine Lehrerin getötet. Der Schütze beging Suizid.
(APA)
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