Neuer James Bond soll "jung, britisch und unbekannt" sein

Die ikonische Filmfigur James Bond steht vor einem umfassenden Neustart: Die Produzenten der Filmreihe wollen erst im kommenden Jahr mit der Suche nach einem neuen Hauptdarsteller beginnen – und verfolgen dabei eine klare Strategie. Der nächste Bond soll jung, britisch und möglichst unbekannt sein.

Wie das US-Branchenmagazin Deadline berichtet, wollen die Produzenten Amy Pascal und David Heyman die Figur des Geheimagenten in eine neue Ära führen. Es wäre der erste Bond-Film unter Leitung der Amazon MGM Studios, nachdem Barbara Broccoli und Michael G. Wilson ihre langjährige kreative Kontrolle abgegeben haben.

Kein Platz für Stars wie Henry Cavill oder Tom Hardy

In britischen und internationalen Medien wurde in den vergangenen Jahren intensiv über mögliche Nachfolger für Daniel Craig spekuliert. Namen wie Henry Cavill, Tom Hardy oder auch der US-Amerikaner Glen Powell wurden immer wieder gehandelt. Doch laut Insidern dürfen sich diese bekannten Gesichter kaum noch Hoffnungen machen. Auch Aaron Taylor-Johnson, der nächstes Jahr 36 Jahre alt wird, dürfte aufgrund seines Alters nicht mehr ins Raster passen.

Der neue 007 soll laut Regisseur Denis Villeneuve ein frisches Gesicht sein – idealerweise Ende 20 oder Anfang 30. Villeneuve, der derzeit mit den Dreharbeiten zu Dune III beschäftigt ist, plant erst danach mit der konkreten Besetzung des neuen Bond-Films zu beginnen.

Rückbesinnung auf Ian Flemings Original

Das Drehbuch entsteht unter der Federführung des britischen Autors Steven Knight, der durch die Serie Peaky Blinders bekannt wurde. Es soll sich eng an den Romanen von James-Bond-Schöpfer Ian Fleming orientieren, womit sich der nächste Film stärker an der literarischen Vorlage ausrichten könnte. Der erste Bond-Roman Casino Royale erschien 1953 – und diente bereits mehrfach als Basis für filmische Interpretationen.

Ein Startdatum für den kommenden Bond-Film gibt es bislang nicht. Die Dreharbeiten sollen frühestens 2027 beginnen. Bis dahin bleibt offen, wer sich in Zukunft die Lizenz zum Töten sichern darf – und ob das neue Gesicht die hohen Erwartungen erfüllen kann.

(VOL.AT)