32,8 Mio. Euro seit September-Flut 2024 für Hochwasserschutz

Allein in St. Pölten waren innerhalb von drei Tagen 350 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, fast doppelt so viel wie die maximale Menge, die nur alle 100 Jahre vorkommt. Der Gesamtschaden 2024 an der Schutzinfrastruktur belief sich auf rund 56 Millionen Euro. Am meisten verwüstet wurde in Niederösterreich, wo 102 Meldungen mit einem Schaden von 26,2 Millionen Euro an Schutzinfrastruktur anfielen, in der Steiermark mit 59 Meldungen und 10,7 Millionen Euro Schäden und in Wien mit drei Meldungen und einem Schaden von 11,6 Millionen Euro. Betroffen waren aber fast alle Bundesländer.
In Niederösterreich finanziert das Umweltministerium den Angaben zufolge 94 Projekte mit mehr als zehn Millionen Euro, in Wien sind es sechs Maßnahmen mit rund zwei Millionen. Zusätzlich wurden Sofortmaßnahmen umgesetzt, wie die Sanierung der Dammbrüche an der Perschling in Niederösterreich mit Gesamtkosten von 960.000 Euro und Instandsetzungen an der Sohle und den Ufermauern des Wienflusses im Bereich der Wiener Pilgramgasse mit einem Investitionsvolumen von 3,44 Millionen Euro, wovon rund 1,1 Millionen Euro vom Ministerium getragen werden.
2025 und 2026 jeweils 96 Millionen Euro budgetiert
"Die massiven Niederschläge vom September 2024 haben gezeigt, wie rasch es zu Schäden in Millionenhöhe kommen kann", so Totschnig. Für dieses und das kommende Jahr seien daher jeweils wieder insgesamt 96 Millionen Euro für Hochwasserschutz budgetiert. 40 Prozent der Summe sollen heuer neue Projekte finanzieren. Der Rest werde für laufende Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen verwendet.
Österreich stehe durch den Klimawandel vor häufigeren und intensiveren Extremwetterereignissen, wie die Starkniederschläge mit Sturm vor einem Jahr zeigten. Ministerium und Bundesländer setzen mit dem Programm "Zukunft Hochwasserschutz 2024+" auf technische Schutzmaßnahmen, ökologische Aufwertung und eine Informationsoffensive. Denn Hochwasserschutz könne nur bis zu einem gewissen Grad vor Schäden bewahren. In Österreich sei dies ein 100-jährliches Hochwasserereignis. Es bleibe ein Restrisiko, das auch durch Eigenvorsorge reduziert werden könne. Tipps gibt die Kampagne "Hochwasser - ich schütze mich!"
(S E R V I C E - Link zur Kampagne: )
(APA)
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