Die Seniorinnen sollen - unabhängig voneinander - insgesamt elf Waldbrände gelegt haben - mindestens, wie die "Policia Judiciária", die Kripo des Landes, in ihren Mitteilungen am Mittwoch betont.
11 Brände, 20 Hektar zerstört
Eine der Rentnerinnen soll zwischen Ende Juni und Anfang August in Paredes im Norden des Landes insgesamt fünf Waldbrände gelegt haben. Die Feuer entstanden in der Gemeinde, die circa 30 Kilometer östlich von Porto liegt, jeweils stets im gleichen Bereich, zu ähnlichen Uhrzeiten und teilweise nacheinander, "offenbar um die Wirkung zu verstärken", wie es hieß.
Dabei seien insgesamt rund 20 Hektar Wald und Buschland zerstört und zahlreiche Wohnhäuser gefährdet worden. Größere Schäden konnten laut Polizei nur durch die schnelle Entdeckung und Bekämpfung verhindert werden. Die betagte Verdächtige habe Ihr Handeln nicht erklären können. Sie solle nun dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.
Iberische Halbinsel brannte im Sommer lichterloh
Der zweite Fall von mutmaßlicher Brandstiftung ereignete sich in der Gemeinde Loulé im Süden Portugals. Eine 81-Jährige soll dort im September einen Brand gelegt haben. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass sie dort bereits zuvor mehrere Feuer gelegt hat, denn seit März 2024 wurden in der Gegend mindestens sechs sehr ähnliche Brände registriert.
Wie auch im Nachbarland Spanien brannte es in Portugal in diesem Sommer lichterloh, vor allem im August. Nach jüngster Schätzung des Europäischen Waldbrandinformationssystems (EFFIS) wurden seit Jahresbeginn in Portugal mehr als 2.760 Quadratkilometer Land zerstört - eine Fläche, die etwa so groß wie das Saarland ist. Es war in Portugal nach 2017 das zweitschlimmste Brandjahr seit Beginn der EFFIS-Aufzeichnungen 2006. Dutzende Menschen wurden auch dieses Jahr als mutmaßliche Brandstifter festgenommen.
(APA/dpa)
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